MAIN MACHINE - Manic Love
Mehr über Main Machine
- Genre:
- Power Thrash Metal
- Manic Love
- Protecting Hands
- Without You
- Come To Daddy
- Crack Brained Sucker
Wenn im Osten ein Metal-Subgenre Hochkonjunktur hat, dann ist das sicherlich der Death Metal, aber es gibt auch aufstrebende Bands anderer Couleur, wie z.B. MAIN MACHINE aus Leipzig. Der Viererpack macht flotten Powerthrash, den man jetzt auf einer EP mit fünf Stücken verewigt hat.
Die Songs auf "Manic Love" kommen über weite Strecken schön treibend und stampfend daher und sind sehr gradlinig gehalten. Das ist beileibe nichts Schlechtes, da die Riffs im hier vorliegenden Fall prägnant genug sind, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Ein paar Midtempo-Passagen lockern das Ganze zudem auf. Die fünf enthaltenen Stücke funktionieren somit alle nach einem ähnlichen Strickmuster und das heißt: Rifforientiertes und knackiges Zuwerkegehen in einer Machart, die man mit "frisch von der Leber weg" adäquat beschreiben könnte.
Besonders empfehlenswert sind der ungestüme Opener und Titeltrack 'Manic Love' sowie das melodische und mit über sieben Minuten Länge sogar ein wenig ausladende 'Crack Brained Sucker'. Der Rest fällt dem gegenüber qualitativ zwar ein wenig ab, pumpt aber nichtsdestoweniger immer noch ordentlichen Stoff in die Lauscher. Nur der relativ melodische Gesang (Fronter Petri ist übrigens auch die Stimme der eher progressiven FACTORY OF ART) könnte durchaus noch eine Spur kraftvoller sein, das würde besser zu dem thrashigen Charakter der Songs passen. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden, da die Songs schnörkellos auf den Punkt kommen, ohne dabei eintönig zu sein. Well done!
Anspieltipps: Manic Love, Crack Brained Sucker
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer