MAINE, THE - Black & White
Mehr über Maine, The
- Genre:
- Alternative / Pop / Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Sire / Warner
- Release:
- 17.10.2010
- Don't stop now
- Right girl
- Growing Up
- Fuel the fire
- Inside of you
- Every road
- Listen to your heart
- Saving Grace
- Give it to me
- Color
Ein reiferes Album, für welches die aktuellen BON JOVI einiges geben würden.
THE MAINE klangen auf ihrem Debütalbum "Can't Stop, Won't Stop" wie die noch seichtere Version von ALL TIME LOW oder MAYDAY PARADE. Man hatte zwar drei, vier richtig gute Songs, doch ging der Rest des Albums eher an einem vorbei. Mit ihrem zweiten Album "Black & White" gibt sich die Band wesentlich reifer und klingt nicht mehr zuckersüß, sondern deutlich amerikanischer.
Man muss es sich ungefähr so vorstellen, als ob BON JOVI (die aktuellen), BRUCE SPRINGSTEEN und ALL TIME LOW in einem Raum Musik machen. Von BON JOVI nehmen sie sich die radiofreundlichen Rockriffs, von BRUCE SPRINGSTEEN so manch songwriterische Idee und den typisch amerikanischen Sound und von ALL TIME LOW die moderne Süße, welche die Songs zwar immer noch auszeichnet, allerdings scheint dem Quintett so etwas wie Eier gewachsen zu sein. Hat vielleicht etwas damit zu tun, dass man den "Punk Goes Classic Rock"-Sampler 'Pour Some Sugar On Me' von DEF LEPPARD ziemlich eindrucksvoll coverte.
Gute Songs kann die Truppe immer noch schreiben, trotz der Kurskorrektur, die trotz verändertem Sound nur eine Korrektur und kein komplettes Make-over ist. Allein der Opener 'Don't Stop Now' zeigt eine gereifte Band, die sich selbst trotzdem noch treu bleibt. Mit 'Right Girl' und 'Fuel To The Fire' können sie sich sogar noch steigern. 'Every Road' ist allerdings etwas unnötig und plätschert an einem vorbei. Doch die Dichte der guten Songs ist beim zweiten Album höher als auf dem Vorgänger, bei welchem vieles eher unspektakulär aus den Boxen schallte.
Mit "Black & White" konnten sich THE MAINE steigern. Statt radiofreundlichen Gitarrenpop mit Pop Punk-Anleihen liefert man nun radiofreundliche Rock-Musik, welche man sich gut anhören kann. Dreckiger Rock geht natürlich anders, aber dennoch rocken THE MAINE mehr als auf irgendeiner Veröfffentlichung zuvor.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning