MAJESTY - Sons Of A New Millenium (EP)
Mehr über Majesty
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Massacre / Soulfood
- Release:
- 27.01.2006
- Sons Of A New Millenium
- Make It, Not Break It
- Guardians Of The Dragonrail (Orchestral Version)
- Hail To Majesty (Live)
- Ride And Fight (Remastered)
MAJESTY sind "back in the saddle again", um mal einen alten AEROSMITH-Klassiker zu zitieren. Das Quintett liefert mit "Sons Of A New Millenium" einen Appetizer auf das kommende Album mit dem genial-einfachen Titel "Hellforces", das Ende Februar das hell-gleißende Licht der Metalwelt erblicken wird. Dabei ist, bis auf die Liveversion von 'Hail To Majesty', (fast) ausschließlich "Frischware" auf der EP vertreten, was die Wartezeit auf das neue Album versüßt.
Gleich der Titeltrack ist eine Metalhymne par excellence! Der Chorus flutscht wie frisches Ohropax ins Ohr, und es dürfte den wenigsten schwergefallen, den Song nach dem ersten Durchgang zu summen. Bei 'Make It, Not Break It' sieht's ähnlich aus, aber für meinen Geschmack hat der Track eine zu starke ACCEPT-Schlagseite. Da leg ich mir dann doch lieber das Original auf den Plattenteller oder uns U.D.O.. Allein der Mittelteil erinnert doch arg stark an 'Generation Clash' vom unterbewerteten 89er-Output "Eat The Heat". Wer nach den ersten beiden Songs ein bisschen chillen möchte, ist mit 'Guardians Of The Dragonrail', das auch auf dem kommenden Album vertreten sein wird, an der richtigen Adresse. Eine sehr pathetische Ballade, gespickt voller orchestraler Epik. Fast möchte man meinen "MAJESTY goes NIGHTWISH", woran Johanna Mott, die das Duett mit Tarek bestreitet, nicht ganz unschuldig ist. Allein von der Stimme her könnte sie glatt die kleine/große Schwester von Tarja Turunen (ex-NIGHTWISH) sein. Der Klassiker 'Hail To Majesty' vom "Keep It True"-Album wurde bei der vierten Ausgabe des gleichnamigen Festivals mitgeschnitten. An dem Song ist an und für sich nichts auszusetzen, aber entweder hatte das Publikum an dem Tag Schlafpillen intus, oder die Jungs haben ordentlich im Studio ein bisschen nachgebessert. Wie lässt es sich sonst erklären, dass selbst in den ruhigen Passagen des Songs nichts zu hören ist. 'Ride And Fight' zu guter Letzt, das auf der "Sword & Sorcery" Doppel-LP als Bonustrack enthalten ist, versprüht ein leicht irisches Flair. Vor allem in den hohen Tonlagen ähnelt Tarek KING DIAMOND. Mit einem coolen Chorus und Galopprhythmus ausgestattet, dürfte auch bei dem Song das Metalherz höher schlagen.
Da kein Ausfall zu verzeichnen ist, kann man das Teil allen Fans bedenkenlos ans Herz legen. Wenn man dann noch in Anbetracht zieht, dass die EP zum Singlepreis in den Läden angeboten wird und mit 22 Minuten Spielzeit glänzen kann, führt daran kein Weg vorbei. Eine wahrhaft majestätisch-runde Angelegenheit!
Anspieltipps: Alles, meine Lordschaft!
- Redakteur:
- Tolga Karabagli