MALEDICTA - Eruption From Inside
Mehr über Maledicta
- Genre:
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Um ganz ehrlich zu sein, das Letzte, was ich normalerweise bei italienischen Bands brauche, ist eine Kopfschmerztablette gegen den ganzen Denkschmerz. Aber MALEDICTA haben mir tatsächlich Kopfzerbrechen bereitet. Denn es hat wirklich etwas gedauert, bis ich den Klumpen aus Elektro, Metalcore, Gothic, Black und Death Metal auch nur halbwegs etwas Bekanntem zuordnen konnte. Erst durch die Meinungsbildung mit Hilfe anderer kam ich auf die Idee, danach doch mal SAMAELs "Passage" einzulegen. Und endlich, MALEDICTA ließen sich beschreiben.
Dabei ist die CD nicht gerade ein überaus komplizierter Progklumpen, dafür sorgen gelungene Melodien und angenehm bratende Gitarren, die dem Ganzen trotzdem den Kopffaktor nehmen. Vor allem das gute alte Keyboard, in allen elektrischen Variationen, gibt den Songs die kleinen Hilfen, wenn es darum geht, die Lieder wieder zu erkennen. Dabei ist es egal, ob es nur einfaches Pianogeklimper oder orientalische Sachen sind. Was einen dann auch wieder zur erwähnten Passage (haha) zu SAMAEL bringt. Doch das ist wie gesagt nicht alles, da sich die Gitarren in ihrer Art auch gern in andere Genres bewegen, die auch schon mal schrammeliger und dröhnender sind. Durch Freuden wie Frauenstimme und Doublebass wird aus dem Ganzen dann doch eine CD, die sich abhebt und Spaß macht.
Die Frage nach der Fangruppe ist dann auch entsprechend schnell beantwortet: Jeder, der entweder SAMAEL oder harte Mucke mit Elektroschocks und Atmosphäre mag, kann sich die MALEDICTA reinschieben. Dadurch, dass die Songs trotz aller Außergewöhnlichkeiten locker ins Ohr gehen und dort auch bleiben können, hat das Scheibchen definitiv auch alle Berechtigung dazu, mal Probe gehört zu werden. Und wenn sich die CD ganz schnell dreht, kann sie einen sogar hypnotisieren.
Anspieltipps: Neurosisma, Destruction, Five Demons
- Redakteur:
- Lars Strutz
