MALICIOUS PRESENCE - The Black Experience
Mehr über Malicious Presence
- Genre:
- Black Metal
- Ouverture
- Defloration Of My Soul
- Lunar Eclipse
- The Black Experience
- Towards Eternity
- Secrets Of The Fallen Star
- Black Countess
- Countess Bathory
- Undead
Mit "The Black Experience" legen MALICIOUS PRESENCE, ihre erste CD vor, die sie im ´eigenen Studio´ (a kind of MAGIX) in mühevoller Arbeit selbst aufgenommen haben. MALICIOUS PRESENCE sind drei Nachwuchsmusiker aus dem Ulmer Raum, die ihre Wurzeln - wie der Titel der CD schon vermuten lässt - im Black Metal haben. Allerdings sind in der Musik von MALICIOUS PRESENCE auch verschiedene andere Einflüsse zu finden, so dass ich "The Black Experience" nicht unbedingt als Black Metal-Album bezeichnen würde. Insbesondere bilden die tiefen Vocals auf der einen Seite und die ruhigeren, klassisch angehauchten Keyboard-Passagen auf der anderen Seite immer wieder interessante Gegenpole.
Die CD beginnt zunächst mit einem recht beeindruckenden Intro ("Ouverture"), wobei hier gesprochene Auszüge aus dem "Faust" mit dem Hauptthema von Andrew Lloyd Webbers "Phantom der Oper" kombiniert wurden. Anschließend geht es dann mit "Defloration Of My Soul" richtig los, einem ordentlichen Midtempo-Song mit einem treibenden, etwas schnelleren Chorus. Beim selbstbetitelten nächsten Song, "Lunar Eclipse", wird etwas mehr Tempo vorgelegt, das aber im sehr ruhigen Instrumentalteil vorübergehend fast komplett herausgenommen wird, um dann wieder gut zu beschleunigen. Auch der Titeltrack "The Black Experience" liegt erneut im Midtempo-Bereich, allerdings verfehlt auch hier das typisch Black Metal-mäßige Drumming seine treibende Wirkung nicht. Mit "Towards Eternity" folgt ein ruhiges Keyboard-Instrumentalstück, bevor es mit "Secrets Of The Fallen Star" in das gewohnte Fahrwasser geht. Bei "Black Countess" wird dann ein Gang zurückgeschalten, wobei aber auch hier die verwendeten gesprochenen Teile eine sehr atmosphärische Wirkung entwickeln. Hinter dem folgenden "Countess Bathory" verbirgt sich dann natürlich eine Cover-Version des bekannten VENOM-Klassikers. "Undead" bildet schließlich den musikalischen Schlusspunkt, wobei nochmals sämtliche MALICIOUS PRESENCE-Trademarks zu finden sind. (Über das nachfolgende Outro äußere ich mich besser nicht. :-))
Mit "The Black Experience" haben MALICIOUS PRESENCE ein ganz ordentliches Debüt abgeliefert. Auch wenn die Produktion natürlich nicht mit professionellen Outputs verglichen werden kann. Insbesondere fällt auf, dass die Gitarre etwas zu weit im Hintergrund ist und dass ein menschlicher Schlagzeuger der Band sicherlich gut tun würde. Wer jedoch mit Bands wie VENOM etwas anfangen kann, der kann getrost mal in "The Black Experience" hineinhören.
Anspieltipps: Defloration Of My Soul, Lunar Eclipse, Secrets Of The Fallen Star
Nähere Informationen: http://www.lunareclipse.isevil.org
- Redakteur:
- Martin Schaich