MALMSTEEN, YNGWIE - Unleash The Fury
Mehr über Malmsteen, Yngwie
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Steanhammer / SPV
- Release:
- 25.07.2005
- Locked & Loaded
- Revolution
- Cracking The Whip
- Winds Of War (Invasion)
- Crown Of Thorns
- The Bogeyman
- Beauty And A Beast
- Fuguetta
- Cherokee Warrior
- Guardian Angel
- Let The Good Times Roll
- Revelation (Drinking With The Devil)
- Magic And Mayhem
- Exile
- The Hunt
- Russian Roulette
- Unleash The Fury
- Paraphrase
YNGWIE MALMSTEENs neuester Streich "Unleash The Fury" ist wieder ein Schritt nach oben, nachdem es zuletzt mehr nach dem Motto "nicht schön, aber schnell" ging. Der schwedische Saitenhexer stellt seine herausragenden virtuosen Fähigkeiten wieder stärker in den Dienst der Musik. Natürlich will jemand, der sich eine Scheibe von MALMSTEEN zulegt, auch den Künsten des Meisters lauschen, allerdings ohne dabei durch eine Endlosschleife von Überschall-Arpeggien totgedudelt zu werden.
Mit Dougie White ist ein gestandener Rocksänger an Bord, der schon für RAINBOW seine Stimmbänder schwingen ließ. Aber auch der Cheffe selbst macht als Sänger eine gute Figur ('Cracking The Whip', 'Cherokee Warrior'). Und weil er auch noch alle Bässe selber spielt, tritt auch dieses oft unterschätzte Instrument gelegentlich aus dem Hintergrund hervor ('Cracking The Whip', 'The Bogeyman').
Die Musik reicht von rockig über metallisch bis barock, besonders bei den Instrumentalnummern. Zwei dieser Stücke beruhen gar auf Themen des Barockmeisters J.S. Bach ('Fuguetta', 'Paraphrase'). 'Winds Of War (Invasion)' erinnert in seinem Zusammentreffen von Wucht und Melancholie stellenweise an GARY MOORE. Mit 'The Bogeyman' wird ein rustikaler Rocker aufgeboten, der von einem röchelnden Bass begleitet wird. 'Revelation (Drinking With The Devil)' ist ein düsteres Stück, das man sich auch auf einem BLACK SABBATH-Album aus den 80ern oder 90ern vorstellen könnte. Aber bei aller Vielseitigkeit merkt man regelmäßig, wenn's ans Solo geht, dass YNGWIE MALMSTEEN nicht aus seiner Haut kann: Seine Finger rasen über das Griffbrett; alles, was länger dauert als eine Achtelnote, ist von Übel. Schade, denn an einigen wenigen Stellen erkennt man, dass er auch Soli mit lang gedehnten Tönen hervorragend spielen kann.
"Unleash The Fury" ist zwar nicht das beste, aber ein ziemlich gutes und empfehlenswertes Album von YNGWIE MALMSTEEN.
Anspieltipps: War Of Winds, Cherokee Warrior, Fuguetta, Revelation
- Redakteur:
- Stefan Kayser