MANA PRIME - Inner
Mehr über Mana Prime
- Genre:
- Modern Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Concentration (Keep The Good Eye Closed)
- Demranu
- Rhon
- Help
- Gas In
- Cyld
- The Fog Of The Red Sun
- Sectors
MANA PRIME? Ihr habt keine Peilung? Nun, vielleicht sagt dem einen oder anderen der Name DRIFTER etwas, denn aus Resten dieser Schweizer Band formierten sich MANA PRIME. Mit den alten DRIFTER, die als eine Mischung aus METALLICA und FATES WARNING beschrieben wurden, haben die Jungs aber nicht mehr viel zu tun.
Der Sound hat doch eine ordentliche Dosis Modernität abbekommen, so dass Altfans sich den Kauf von "Inner" sparen können, außer sie finden alles gut. Aber wer ist schon so drauf? Den jetzigen Sound würde ich mal als Modern Metal bezeichnen.
Einige Riffs würden gut zu so mancher Neo-Thrash-Band passen, elektronische Effekte tauchen auch häufiger auf und die Melodien kommen auch nicht zu kurz, dabei klingen die Rhythmen doch ziemlich modern und größtenteils jump-kompatibel. Und MANA PRIME können aus dieser Mischung auch gute Songs kreieren. Der Opener "Concentration (Keep The Good Eye Closed)" wartet sowohl mit klarem als auch aggressivem, verzerrten Gesang auf und wechselt zwischen melodischen und heftigeren Passagen, kann aber nicht auf ganzer Linie überzeugen.
Besser kommt da schon "Demranu", das eine Riff kommt mir zwar bekannt vor, aber der Track ist schön treibend und abwechslungsreich gestaltet, gefällt mir gut. Wobei MANA PRIME eigentlich bei jedem Song versuchen, Abwechslung hereinzubringen, was auch meistens gut gelingt. Die Highlights sind das fette Riffmonster "Rhon", das mit einem tollen Rhythmus überzeugende "Help" das mit coolem Stakkato-Riffing glänzende, sehr abwechslungsreiche "Cyld", und das sowohl mit schnellen als auch melodischeren Passagen ausgestattete "The Fog Of The Red Sun".
Alle genannten Tracks werden durch fette Riffs veredelt, immer dann wirken MANA PRIME am besten. Allerdings sind die restlichen Songs kaum schwächer, einen Ausfall kann ich hier beim besten Willen nicht entdecken. Auch die Produktion ist ziemlich gut, umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass "Inner" eine Eigenproduktion ist - und zwar eine verdammt gute. Wer auf modernen Metal fernab aller Nu Metal-Anbiederei steht und fette Riffs nicht missen möchte, der kann sich ruhigen Gewissens "Inner" zulegen.
Mir gefällt "Inner" von Durchlauf zu Durchlauf besser und mich würde es nicht wundern, wenn MANA PRIME bald einen Plattenvertrag unterschreiben, reif dafür sind sie auf alle Fälle. Bis dahin könnt ihr die Scheibe direkt bei der Band (Kontakt: http://www.manaprime.ch) bestellen.
Anspieltipps: Rhon, Cyld, The Fog Of The Red Sun, Help
- Redakteur:
- Herbert Chwalek