MANEGARM - Vargaresa - The Beginning (Re-Mastered)
Mehr über Manegarm
- Genre:
- Viking Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Black Lodge Records
- Release:
- 31.07.2015
- Vargaresa
- Hymn Till Vinternatt
- Blood På Min Klinga
- Nattens Jungfru
- Ur Nattvindar
- Daughters Of Eve
- Ett Gammelt Troll
- Det Sargade Landet
- Ur Nattvindar
Die doppelte Zeitreise
Im Zuge der Wiederveröffentlichung des MANEGARM-Katalogs kommt es nun zu einer doppelten Zeitreise. Denn mit "Vargaresa - The Beginning" wird eine Sammlung alter Demos neu aufgelegt. Also sozusagen der Rerelease vom Rerelease. Wie in den anderen Fällen wurde von Bonustracks Abstand genommen, lediglich erklärende Liner-Notes der Band und ein Remaster wurden dem Album gespendet, das somit vor allem für jene interessant sein dürfte, die "Vargaresa - The Beginning" noch nicht in ihrer Sammlung stehen haben.
Das Album ist jedoch nur für einen Teil der üblichen MANEGARM-Fans interessant, denn auf den frühen Demos, die hier versammelt sind, klangen die Schweden noch deutlich anders als man es von den stark folklastigen Viking-Metal-Alben der letzten Jahre gewohnt ist. Stattdessen regiert hier teils heftiger Black und Death Metal, der noch mit Keyboards die Nordmannglasur verpasst bekommt. Ein Keyboard, dass aus dem Klangbild später fast vollständig verschwand und durch die echte Geige ersetzt wurde. Diese hört man hier hingegen nur in ein, zwei Liedern kurz aufspielen. Somit dürften Fans von THYRFING und EINHERJER mit "Vargaresa - The Beginning" mehr auf ihre Kosten kommen, als jene des reinen Folk Metals.
Doch bereits auf diesen frühen Veröffentlichungen zeigt die Band ihr Können und Talent, eingängige und packende Hymnen zu schreiben, die der nordischen Heimat und der teils düsteren Vergangenheit gerecht werden. Somit ist "Vargaresa - The Beginning" auch eine lohnenende Investition für Leute, denen die folkige Ausrichtung der Band später zu fröhlich und nicht finster genug war. Da mir das gute Stück bisher in meiner MANEGARM-Sammlung fehlte, werde ich jedenfalls zugreifen und kann dies allen Jüngern der Band nur empfehlen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst