MANITOU - No Signs Of Wisdom
Mehr über Manitou
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Metal Heaven / Soulfood
- Release:
- 20.07.2007
- In This Indolence
- Dread Of The Freaks
- No Signs Of Wisdom
- The End Within
- Harbinger
- Polluted World
- Some Of The Sins Revealed
- The Loon
- The August Sky
In Finnland gibt es nicht nur Trolle, Spaß-Gothics und nachgeholtes Mittelalter. Hier wird auch echter Stahl geschmiedet, wie die Metaltruppe MANITOU mit ihrem dritten Album "No Signs Of Wisdom" beweist. Die Jungs geben klassische Genregrößen wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, OZZY OSBOURNE und DIO als Vorbilder an. Vor allem IRON MAIDEN klingen immer wieder durch. Allerdings kupfern MANITOU nicht ab, sie bringen eher das Kunststück fertig, typische MAIDEN'sche Gitarrenharmonien mit ihren eigenen Songideen zu kombinieren.
Der Türöffner 'In This Indolence' ist schon das erste Beispiel für diese Aneignung der charakteristischen Läufe. Die Zwei-Gitarren-Band überzeugt mit ihrem musikalischen Können. Doppel-Leadgitarren werden ebenso gespielt wie die klassische Arbeitsteilung von Lead- und Rhythmusgitarre. Auch die Rhythmusgruppe macht mit ihrem druckvollen und versierten Spiel einen guten Eindruck. Besonders der Bass tritt immer mal wieder aus der Rolle des reinen Begleitinstruments hervor. Man kann hier reinen Metal ohne Trendanbiederungen und Verfremdungen genießen, dabei ist "No Signs Of Wisdom" trotzdem sehr abwechslungsreich. Einer typischen Metalhymne wie 'Dread Of The Freaks' folgt das Titelstück mit schwebenden Keyboards; und ich kann mir nicht helfen: Besonders hier erinnert mich die Stimme an Zak Stevens (CIRCLE II CIRCLE, ex-SAVATAGE). Die stampfende Rocknummer 'Polluted World' trifft auf das wohl härteste metallische Stück des Albums, 'The Loon'. Krönender Abschluss des Ganzen ist das über elfminütige 'The August Sky'. Hier kann man schon fast von Progressive Metal sprechen, aber auch die Melodien und Gitarrensoli kommen nicht zu kurz.
MANITOU spielen einfach gekonnt Heavy Metal. Sie machen keine Mätzchen wie andere, sondern lassen ihr melodisches und druckvolles Spiel für sich sprechen. Das hat auch den ersten MAIDEN-Sänger Paul di'Anno so überzeugt, dass er die Jungs schon mal als Liveband engagiert hat.
Anspieltipps: In This Indolence, No Signs Of Wisdom, The August Sky
- Redakteur:
- Stefan Kayser