MANTICORA - Hyperion
Mehr über Manticora
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Scarlet
- Release:
- 28.10.2002
- A Gathering Of Pilgrims
- Filaments Of Armageddon
- The Old Barge
- Keeper Of Time - Eternal Champion
- Cantos
- On A Sea Of Grass - Night
- Reversed
- On A Sea Of Grass - Day
- A Long Farewell
- At The Keep
- Swarm Attack
- LovEternaLovEternal...
Freunde des bombastischen, epischen Metals aufgepasst. Was MANTICORA auf ihrem dritten Release abliefern, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern. Die dürften wohl unter anderem auf die Namen BLIND GUARDIAN oder LABYRINTH hören. Vor allem das Organ von Lars Larsen erinnert mich ein wenig an Hansi Kürsch, wenn auch in erster Linie bei einigen Phrasierungen, während die Saitenarbeit ein wenig Gedanken an die italienische Speerspitze aufkommen lässt. Musikalisch könnten die Dänen somit auch aus Deutschland, Schweden oder Italien kommen. Europäischer Heavy Metal mit schwerem Bombasteinschlag und einer gewaltigen Menge Pathos sind die Argumente, die Fans der genannten Bands mit Sicherheit reizen dürften. Doch ist auch die Leistung an den Geräten durchaus erstligareif und das Songwriting stimmig. Obwohl die Songs nicht selten die Sieben-Minuten-Marke überqueren, wird es in den Kompositionen kaum langweilig. Dies dürfte in erster Linie daran liegen, dass hier trotz der epischen Breite der Songs gerne und viel auf das Gaspedal getreten wird. Aufgelockert wird die Chose dann durch weibliche Vocalpassagen oder clever eingebaute Breaks. Als Beispiele seien hier mal "Filaments Of Armageddon" und "Keeper Of Time – Eternal Champion" genannt.
Inwiefern die textliche Umsetzung von Dan Simmons' "Hyperion" hier befriedigend gelingt, kann ich nicht beurteilen, da ich die lyrische Vorlage nicht kenne. Musikalisch gibt es aber an und für sich nicht viel zu mäkeln und wer auf die genannten Bands steht, sollte bei MANTICORA mal ein Ohr riskieren.
Anspieltipps: Filaments Of Armageddon, Keeper Of Time – Eternal Champion
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk