MARTRIDEN - Martriden
Mehr über Martriden
- Genre:
- Black/Death Metal
- Label:
- Siege Of Amida Records
- Release:
- 29.06.2007
- Blank Eye Stare
- The Art Of Death Infernal
- In Death We Burn
- Set A Fire In Our Flesh
Aus dem Amiland beehren uns die eigensinnigen, blackig angehauchten Deather MARTRIDEN mit ihrer gleichnamigen Erstveröffentlichung in Form einer Vier-Song-EP. Der Promozettel erklärt mir, dass der Bandname nach einem Frauengeist benannt ist, der in der skandinavischen Folklore Albträume unter der Bevölkerung verbreite. Klingt doch schon mal recht interessant - und genau das ist die Musik der vier Jungs auch.
Was würde eine Symbiose aus Bands wie OPETH, BEHEMOTH und ENSLAVED wohl machen? Richtig! Ärsche treten. Aber mächtig. MARTRIDEN schaffen es, Elemente aus allen drei genannten Bands in einer Komposition zusammenzufassen, die einen sehr eigenen Stil hervorbringt und damit zu überzeugen weiß.
Abwechslungsreiche Riffs, die sich mal tief schrubbend, mal hoch sägend oder stark melodisch den Weg freikämpfen, werden von breakreichem, technischem Drumming unterstützt, was in ein Soundgewand resultiert, welches oft zwischen majestätischen Parts, Mid- und Uptempo wechselt. Untermalt wird das Ganze durch dezent eingesetzte, morbide Keys, die eine gewisse düstere Atmosphäre heraufbeschwören, welche durch das passende Growlen und Keifen des Frontmannes zusätzlich noch unterstrichen wird.
Textlich gesehen durchfliegen Themen wie Hass, Apokalypse und Rache durch die Ohren des geneigten Zuhörers und lassen jeden, der von infantilen Satans-Gehabe die Nase voll hat, entspannt aufatmen. Insgesamt kämpfen bei MARTRIDEN technische Death-Metal- und düstere Black-Metal-Klänge um die Vorherrschaft und machen die Scheibe zu etwas, was die Bezeichnung "unverkennbar" redlich verdient hat.
Einziger Wermutstropfen: Die Kurzrille ist, trotz einer halben Stunde Spielzeit bei gerade mal vier Songs, viel zu schnell vorbei.
Anspieltipps: The Art Of Death Infernal, In Death We Burn
- Redakteur:
- Sebastian Schneider