MARUTA - Remain Dystopian
Mehr über Maruta
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 29.05.2015
- Genocide Interval
- Hope Smasher
- The Void Within
- Minimal Progress
- Protocol For Self Immolation
- Maruta - Absolutist
- Stride Endlessly Through Scorched Earth
- Submergence aka Barren Oceans Of Infinity
- Erode
- Stand In Defeat
- Remnants Of Failed Utopia
- The Usurper
- Durandal
- Psalm For The Withered
- Return To Zero
- Slaying Jehova
- Immune
Grindcore-Maßarbeit Part 3
Sich zu positionieren und aus der Masse herauszustechen, das ist mitunter die einzige Möglichkeit, in der momentanen Grindcore-Landschaft überhaupt noch einen Blumentopf zu gewinnen. Denn das Rauschen ob der völligen Überbelegung der First-Class-Betten hallt heute noch nach und hat den Sektor in den vergangenen Jahren mal wieder etwas gesünder geschrumpft. MARUTA verfolgt diese Szenerie bereits seit einer knappen Dekade und konnte mit den ersten beiden Outputs zumindest oberhalb des Grundrauschens einen Platz finden. Die Florida-Grinder bedienen zwar ebenfalls weitestgehend den Konsens, heben sich aber mit ihrem eigenwilligen Gitarrensound doch ein Stück aus der Masse ab - und das bleibt auch auf "Remain Dystopian" das einzige Kapital, das man im Kampf gegen die massive Überpräsenz des Genres in die Schlacht bringen kann.
Ansonsten sind die 17 neuen Stücke doch weitestgehend typischer Deathgrind-Stoff mit einer leichten Hardcore-Note. Einzig das doomige 'Submergence aka Baren Oceans Of Infinity' distanziert sich von den übrigen 16 Positionen und zeigt, dass MARUTA auch als klassisches Death-Metal-Quartett funktionieren kann. Nimmt man die übrigen Songs, entdeckt man eine gewisse Schablone, nach der das Songwriting gezeichnet wird, die sicherlich hier und dort ihren Reiz entwickelt, in der halbstündigen Fassung von "Remain Dystopian" aber keine weiteren Akzente setzen kann - die etwas unkonventionellen Methoden am Griffbrett mit ihrer dissonanten Tiefenwirkung einmal ausgenommen.
Was das nun bedeutet? Nun, MARUTA macht die Sache gut, der Grundton ist ziemlich aggressiv, dem Publikum wkird's bis auf weiteres gefallen. Aber wirklich Neues bietet der Vierer aus Florida auf dem dritten Album nicht. Und das ist mitunter das entscheidende Manko!
Anspieltipps: Minimal Progress, Stand In Defeat
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes