MARYSCREEK - Infinity
Mehr über Maryscreek
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Escape Music
- Release:
- 22.01.2016
- Hypnotized
- Buried Deep Within
- Into Infinity
- So Afraid (To Live)
- The First Day
- My Confession
- On The Other Side
- The Ghost Inside
- Blinded By Darkness
- Forever Lost
- My Own Enemy
- Tomorrow
Zeitgemäßer Melodic Metal made in Sweden!
Feine Melodien, ein etwas zeitgemäßerer Ansatz, genügend Abwechslung und ein Frontmann, der sich in keiner Note irgendwelche Blöße gibt: Ganz klar, MARYSCREEK sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eine skandinavische Band, was sich alsbald dann auch bestätigt. Nachdem vor zwei Jahren bereits eine EP in den Orbit geschossen wurde, hat die Band mit "Infinity" nun den ersten vollständigen Longplayer zubereitet und mit allerhand würzigen Zutaten auch schmackhaft garniert. Und dass mit Stefan Glaumann und Svante Försbäck zwei Leute hinter den Reglern standen, die auch schon bei RAMMSTEIN und VOLBEAT für die klangliche Veredelung gesorgt haben, betont, dass die Schweden es auf ihrem Debüt direkt wissen wollen.
Mit fetter Produktion, vielen starken Hooklines und einer vielschichtigen, gerade anfangs sehr überzeugenden Performance wird die Band dann auch schell allen Anforderungen und Ansprüchen gerecht. "Infinity" bietet zwar im weitesten Sinne traditionellen Melodic Metal, bedient sich aber auch gerne mal in der progressiven Sparte oder nimmt den Bombast in die Hand, für den ansonsten Acts wie EVERGREY bekannt sind. Die erste Halbzeit des neuen Albums gleicht folgerichtig einem kleinen Triumphzug, auf dem sich die Band in Nummern wie 'Buried Deep Within' und 'Into Infinity' gebührend feiern lässt. Leider kann man dieses Niveau aber nicht konsequent über die Ziellinie tragen, da sich die Schemata wiederholen und die kreative Seite des Albums im hinteren Abteil nicht mehr so stark ausgeprägt ist wie noch zu Beginn. Mit 'The Ghost Inside' und 'My Enemy Within' stehen aber auch hier hochwertige Melodic-Smasher parat, mit denen sich MARYSCREEK schnell wieder aus der Schlinge zieht.
Es ist auf jeden Fall ein guter Start ins Business, ähnlich wie er sich auf "Incubic Twin" bereits angekündigt hatte. Selbst der Umstand, dass 'Forever Lost' und 'Tomorrow' ein wenig abfallen, kann nicht verhindern, dass diese Schweden einen alles in allem absolut überzeugenden Eindruck hinterlassen!
Anspieltipps: Buried Deep Within, The Ghost Inside, Into Infinity
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes