MASI, ALEX - Danger Zone
Mehr über Masi, Alex
- Genre:
- Instrumental/Fusion/Prog
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Grooveyard Records / Just For Kicks
- Release:
- 06.12.2013
- Front Line Theory
- Second Door
- Anti-Aircraft Boogie
- Heat Seekin' Device
- Golden Coast
- Sun People
- Viva La Revolucion
- Beginning Of The End
- Sexual Warfare
- Danger Zone
- Holy Fiend
- Afterglow
Futter für Fans von Gitarrenhexern. Hier im Kontext eines originellen Elektro-Fusion-Rock-Mixes.
Ich nehme ja immer mal wieder gerne Soloalben von Shreddern und Saitenhexern unter die Lupe. Schlechte Musik ist noch nie dabei gewesen und einige Alben, beispielweise von Jeff Loomis oder Hans Platz, fanden später sogar Platz in meinen Jahresbestenlisten. Meistens bekommt man auf solchen Alben technisch exzellente Musiker geboten und guten Typen bei ihrem Handwerk zuzuhören empfinde ich, komplett unabhänig von Stilvorlieben, immer als schöne Beschäftigung.
Auch mit "Danger Zone" von ALEX MASI kann man absolut nicht falsch machen, wenn man Freude an instrumentalen Alben, toller Gitarrentechnik und schnellen Soli hat. Alex Masi ist ein italienischer Shredder, der schon seit den 80igern aktiv ist und mit "Danger Zone" sein siebzehntes (!) Studioalbum veröffentlicht. Leider kenne ich den Namen erst seit gut zwei Wochen und muss auf eine Einschäzung seines bisherigen Schaffens verzichten, Interessierte finden aber Rezensionen zu "In The Name Of Mozart" und "Eternal Struggle" bei uns.
Zu "Danger Zone": Man könnte so etwas vielleicht vermuten, aber es ist keinesfalls ein Album, das irgendwo in den Eighties hängen geblieben ist. Es beschäftigt sich eher mit modernen, elektronischen Klängen und Samples und mitunter recht komplexen, oft funkigen Beats, über die wahnsinnige Shreds gelegt werden. Der Opener 'Front Line Theory' fetzt ungemein, Masi verarbeitet in seinem Spiel rockige und jazzige Elemente und hat einen sagenhaften Soloklang. Die Musik erinnert manchmal ein wenig an Joe Satriani, manchmal auch an Steve Vai aber am Ende ist es doch eine originelle ALEX MASI-Musik. Man kann hier konzentriert zuhören, doch auch nebenher auf einer Party oder bei leichter Arbeit funktioniert die Platte sehr gut. Ich habe es getestet.
Für die ganz hohen Noten reicht es aber bei "Danger Zone" nicht. Dafür sind viele Songs am Ende zu ähnlich. Bei 'Golden Coast' schimmert ein wenig der 80iger-AOR durch, 'Danger Zone' hat einen orientalischen Touch, das rasante 'Holy Fiend' ist eine Highspeed-Achterbahnfahrt mit sensationellen Leads, doch es dominiert der oben beschriebene Elektro-Fusion-Rock-Mix, der allerdings besser als beim 'Anti-Aircraft-Boogie' kaum vorstellbar ist. Gitarristen müssen hier reinhören!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Thomas Becker