MASI, ALEX - Eternal Struggle
Mehr über Masi, Alex
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Lion Music
- Intro
- Crow Heaven's Corner
- All I Want
- Lost In The City
- Wheel Rolls On
- Blue Morning Blue Day
- Caught In The Middle
- Black Flames Allure
- On And On
- Highway To Nowhere
- Writing On The Wall
- Excerpts From A Random Horizon
"Alex Masi spielt so schnell wie Malmsteen, Alex Masi schreibt Songs, die nach Malmsteen klingen und Alex Masi sieht aus wie Malmsteen (inklusive hochmoderner Weichspülfrisur)" Hiermit ist kurz und bündig alles gesagt, was man über den fiedelnden Italiener wissen muss. Sehr stark von Komponisten der Marke Bach und Vivaldi beeinflusst, fabriziert Masi neoklassische Dudelorgien, die einige Yngwie-Fans begeistern dürfte.
Nach dem 99er Werk "In The Name Of Bach" (ein unter miserabler Produktion leidendes Album, auf dem Bach-Stücke mit Akkustik- und E-Klampfe bis zum Erbrechen rauf und runter gedudelt werden) legt der hyperaktive Maestro mit "Eternal Struggle" wieder ein waschechtes Metal-Album vor, das sich, wie bereits erwähnt, zu 100% an den musikalischen Ergüssen des schwedischen Exzentrikers Yngwie Malmsteen orientiert. Unnötig zu sagen, daß hier ein Album vorliegt, das die Welt nicht braucht. Malmsteen ist selbst zu einer Kopie seiner selbst geworden. Jede weitere Vervielfältigung ist somit sinnlos und reinste Verschwendung von Zeit und vor allem musikalischem Können.
Masi ist ein begnadeter Künstler, der allerdings dringend einen Stilwechsel und einen neuen Haarschnitt braucht. Überall auf "Eternal Struggle" findet man gerade im Solobereich Beispiele für das grandiose Spiel und die enorme Virtuosität des Highspeed-Gitarristen. Würde Masi einsehen, daß man mit "Metal meets Neoklassik" à la Malmsteen heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnen kann und man im Falle vollkommener Belanglosigkeit im Songwriting lieber jemand anderem die Feder in die Hand drückt, so könnte er zu weitaus bedeutenderen Alben beitragen. Es tut schon fast weh, wenn man sieht, wie dieses atemberaubende Potential für ein Album wie "Eternal Struggle" verschwendet wird.
Fazit: Exzellente Musiker machen noch lange kein gutes Album. Nur für DieHard-Yngwie-Fans empfehlenswert.
Anspieltips: Blue Morning Blue Day
- Redakteur:
- Christian Debes