MASKBREAKER - Frontline Tales
Mehr über Maskbreaker
- Genre:
- Death 'n' Roll
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Eigen
- Release:
- 18.05.2009
- Lost
- Shredding The Break
- Contaction Of A Disease
- Amputee Identity Disorder
- Fatal Desire
- When Spalling Sets In
- Color Me Blind
- Flowers Of Flesh And Blood
Die Death-Walze, die sich selbst überrollt...
Was haben SIX FEET UNDER, OBITUARY und AC/DC gemeinsam? Sie alle werden von MASKBREAKER als Einfluss angegeben. Liest sich erstmal nicht schlecht und die Praxis erlaubt auch (zumindest im ersten Moment) keine Gegenbeweise. Die fünf Österreicher kredenzen auf ihrer selbst produzierten LP ein feines Death-Walzen-Fest, sodass sich einem der Nacken - wie von selbst - nickend selbstständig macht.
Vorausgesetzt MASKBREAKER sind die erste Band des Genres, die man zu hören bekommt.
Denn aus dem Nicken wird spätestens nach dem dritten Track ein Schütteln. Neben besagten Einflüssen kann kein eigener Impuls, keine Kreativität ausgemacht werden. Mit einer Spielzeit von gerade mal 25 Minuten kann der Status "LP" auch nur schwer legitimiert werden. Die acht Tracks walzen sich mehr schlecht als recht voran, Vips (Ex-FESTERING FLESH) Growls liefern zwar die benötigte Würze - auch wenn er einem Chris Barnes nicht das Wasser reichen kann - aber das Riffing ist wiederum dermaßen abgeguckt oder nichts aussagend, dass man sich ein Lächeln verkneifen muss und die Augen verdreht.
Richtig dreist wird es in 'Color Me Blind': der Song kann als reines Pseudo-SFU-Zitat angesehen werden, von den Pattern, hin zum Aufbau, bis zum Arrangement.
Wer Sammler aller möglichen Death 'n' Roll-Varianten ist, mag hier ein Ohr riskieren. Was mir bei MASKBREAKER jedoch fehlt, ist eine zumindest ansatzweise Eigenständigkeit, die hier auf ganzer Linie nicht auszumachen ist.
Anspieltipps: Lost, Color Me Blind
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke