MASON HILL - Against The Wall
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2021
Mehr über Mason Hill
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ada (Warner)
- Release:
- 05.03.2021
- Reborn
- No Regret
- Against The Wall
- Broken Son
- DNA
- Who We Are
- Find My Way
- Hold On
- Out Of Reach
- We Pray
- Where I Belong
- Reborn Reprise
Hier wird nix gegen die Wand gefahren
MASON HILL nennt sich diese Glasgower Rock-Band, die in den vergangenen Jahren im heimischen Schottland schon für etwas Aufsehen gesorgt hat. Sänger Scott Taylor und Gitarrist James Bird machen gar schon seit Schultagen zusammen Musik, was auch schon 13 Jahre her ist, während MASON HILL offiziell seit 2013 existiert. Bis zum nun erscheinenden Debütalbum "Against The Wall" hat es aber ein paar Rückschläge gegeben, die bewältigt werden mussten. Die Pandemie war da nur noch ein kleiner weiterer Verzug.
Geboten wird moderner Hard Rock, bei dem man wohl am ehesten an SHINEDOWN oder ALTER BRIDGE denkt. Nicht die schlechtesten Referenzen, auch wenn man an deren Glanztaten (noch) nicht anknüpfen kann. Und doch macht "Against The Wall" vom introvenös eingeleiteten 'No Regret' an wirklich Laune. Die Songs gehen meist flott nach vorne, haben - ähnlich wie die genannten Referenzen - immer eine gesunde Härte und dazu die notwendigen Hooklines, die schnell im Ohr bleiben. Der Titelsong oder 'DNA' mögen hier mal als Beispiele herhalten.
Natürlich gibt es auch eine sanftere Seite, aber bei einem Song wie 'Who We Are' wird auch sehr erfolgreich jede Kitschklippe umschifft. Nein, das ist eine durchaus emotionale Nummer, die wirklich unter die Haut geht. Zudem ist es auch nur eine kurze Atempause, denn mit 'Find My Way' geht es gleich wieder eingängig und druckvoll weiter.
Die größte Gefahr in diesem Genre ist vielleicht eine gewisse Gleichförmigkeit. Wo ALTER BRIDGE vor allem phänomenale Songwriter und Musiker davor bewahren, ist bei SHINEDOWN zusätzlich noch die Experimentierfreudigkeit, selbst wenn das wie auf "Threat To Survival" mal etwas schief geht. Das ist vielleicht der Punkt, wo MASON HILL im Vergleich dann doch etwas den Kürzeren zieht, denn die Abwechslung hält sich dann doch in den bekannten Grenzen.
Immerhin aber hat sich die Truppe mit dem eindringlichen 'Where I Belong' die beste Nummer für den Schluss aufgehoben. Vor allem das Gitarrensolo ist großartig, doch auch die Emotionalität ist absolut greifbar. Wirklich top!
Unter dem berühmten Strich ist "Against The Wall" also ein sehr, sehr beachtenswertes Ausrufezeichen geworden, das Freunde der nun mehrfach bemühten Referenzen ganz sicher antesten sollten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk