MASS HYPNOSIA - Toxiferous Cyanide
Mehr über Mass Hypnosia
- Genre:
- Thrash
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ragnar�k Records
- Release:
- 12.12.2016
- Heres The Knife
- Terror Panic
- Bullet Face
- Krucifier
- Stigmata
- No Mercy For Victory
- Evil Awakes
- Toxiferous Cyanide
- Unbound - Outro
Totschläger und dunkle Engel!
Nach dem sensationellen LOST WORLD ORDER-Kracher vor ein paar Wochen, beschert uns das kultige Ragnarök-Label mit dem zweiten Album des philippinischen Trios MASS HYPNOSIA gleich zum Jahresstart den nächsten Knaller. Angelehnt an frühe SLAYER und KREATOR-Songs rammt das Trio mit seinem ruppigen Thrash alles in Grund und Boden. Schon das eröffnende 'Heres The Knife' macht mächtig Laune. Man kann sich dem energischen Überfallgerumpel des Dreiergespannes unmöglich entziehen. Eventuell muss man solche Musik schon in den späten 80er Jahren begeistert abgefeiert haben, um sich vom charismatischen Getrümmere dieser Heißsporne mitreißen zu lassen, denn zeitgemäß ist auf "Toxiferous Cyanide" gar nichts.
Hier wird aus dem Bauch heraus wild nach vorne geprügelt, ohne dass es konzeptlos klingt. Sänger und Gitarrist Karl Rosales hustet wütende Wortklumpen ins Mikrophon, während seine beide rhythmisch agierenden Mitstreiter taktisch zerstörerischen Hackepeter servieren. Man hört manchmal ganz alte Totschläger mit dunklen Engeln kämpfen, wobei ich mich nicht festlegen möchte, wer hier der Gewinner ist. Denn egal ob man das kraftvoll hackende 'Bullet Face' oder das wunderbar repetitive 'Krucifier' anschmeißt, es werden keine Gefangenen gemacht. Eine Originalitätsbonus gewinnt das Trio mit dieser Musik zwar nicht, aber das ist mir in dem Fall völlig gleichgültig. Besonders hervor eben möchte ich noch das treibende 'Evil Awakes', welches so richtig bösartig aus den Boxen knallt und seinem Namen alle Ehre macht. So macht Thrash so richtig Spaß!
Das einzige Manko ist der etwas trockene Klang und das seltsame Outro namens 'Unbound'. Hier hätte ich mich sehr viel mehr über eine weiter musikalische Handgranate gefreut als über drei Minuten Atmosphäre. Aber jeder wie er möchte.
Zu beziehen ist dieses sehr schön aufgemachte Teil bei Ragnarök Records.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Holger Andrae