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Spiritual Destitution

Aus CITY KEYS ist MASS WORSHIP geworden, klangtechnisch hat sich indes kaum etwas verändert. Die Straight-Edge-Verfechter mögen es immer noch bevorzugt derbe, sehen sich aber nicht als klassische Old-School-Combo - und dem kann man angesichts des neuen Outputs auch voll und ganz zustimmen. Auf "Spiritual Destitution" präsentiert die Truppe einen relativ finsteren Hardcore-Mix, der nicht selten auch mal bei Kollege Todesblei anklopft. Die Riffs sind brachial, aber eben keine Konsensware, die Vocals sind ebenfalls verhältnismäßig heavy, und die beiden Songs bauen auf einem eigenständigen Fundament auf.

Moment mal: Die beiden Songs? Richtig, auf der ersten Single hat die Band gerade mal fünf Minuten füllen können und damit sozusagen lediglich einen Testlauf gestartet, der ein ziemlich unbefriedigendes Ende nimmt. Denn kaum ist der Motor angeschmissen, sieht man auch schon nur noch die Abgase, soll heißen, es bleiben nur wenige Eindrücke und somit auch wenig Sinngehalt für den Release dieses Formats. Schon unter alter Flagge war die Band im Studio nicht allzu fleißig, und daran knüpfft MASS WORSHIP nun ebenfalls an. Ob sich die Jungs damit einen Gefallen tun? Wahrscheinlich nicht, denn letztendlich wartet jeder Neueinsteiger lieber auf den ersten vollwertigen Release. Nur ob der auch folgen wird? Meinetwegen dürften 'Spiritual Destitution' und 'Unrest' nämlich gerne aufgestockt werden!