MASTER - An Epiphany Of Hate
Mehr über Master
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- F.D.A. Rekotz
- Release:
- 29.02.2016
- Subdue The Polician
- Fiction Soon Becomes Reality
- Face Your Fear
- Just Be Yourself
- Just Take My Right Arm
- An Epiphany Of Hate
- It's Clearly Eden
- The People Of The Damned
- Red Alert
- Senses All Will Be Controlled
In die Magengrube!
Wenn man sich auf eine Größe im US-amerikanischen Todesmetall-Sektor verlassen kann, dann ist es MASTER-Mastermind und Tausendsassa Paul Speckmann. Denn nicht nur mit seiner Hauptgruppe legt er in schöner Regelmäßigkeit alles in Schutt und Asche. Wenn man bedenkt, in welchen Projekten und Gruppen der 52-Jährige seine Finger im Spiel hat, könnte man meinen, dass der Tag 48 Stunden hätte. Doch zurück zum eigentlichen Thema: MASTER ist nach fanfreundlichen zweieinhalb Jahren wieder mit einem neuen Album am Start und fährt den Weg unbekümmert fort, den "The New Elite" und "The Witchhunt" vor nicht allzu langer Zeit einschlugen. "An Epiphany Of Hate" ist purer, roher, robuster Todesstahl, ohne Rücksicht auf Verluste, kalt wie eine Hundeschnauze und dabei trotzdem intensiv genug, um dem Namen MASTER gerecht zu werden.
Mit "An Epiphany Of Hate" fängt das neue Jahr schon mehr als passabel an: Die sägenden, diesmal nicht ganz so variablen Riffs, das leicht vertrackte Drumming und ein blendend aufgelegter Speckmann sorgen dafür, dass auch MASTER-Album Nummer 13 exakt das bietet, was Fans der Combo seit dem selbstbetitelten Debüt von 1990 so an der Band schätzen: Death Metal in seiner rohen Ursprungsform. Neue Brecher der Marke 'Fiction Soon Becomes Reality', 'Face Your Fear' und vor allem das erhabene Titelstück sowie zu guter Letzt auch 'Red Alert' sind hasserfüllte Wutbrocken vom Feinsten, sorgen zusammen mit dem verstörenden Artwork dafür, dass Fans gleich zu Beginn in eine andere Welt entführt werden, in einen Fiebertraum, aus dem man erst nach zehn Stücken schweißgebadet und verängstigt erwacht. Es ist eben Death Metal, meine Freunde, daher solltet ihr bei der Band auch ohne meine Worte wissen, was euch erwartet.
MASTER leistet nach über dreißig Jahren noch hervorragende, genretypische Arbeit, untermauert den bandeigenen Ruf als tödliche Dampfwalze und wird von einer Szenelegende angeführt, der nach all den eingespielten Alben und unzähligen Kollaborationen noch nicht die Luft ausgeht. Speckmann wird also erneut seinem Ruf gerecht und läutet 2016 schon mehr als brauchbar ein. Wir können uns auf ein heißes Jahr gefasst machen, wenn mit "An Epiphany Of Hate" selbiges schon derart laut, ungeschliffen und gewaltig beginnt.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp