MASTER CHARGER - Posthumous Resurrection
Mehr über Master Charger
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Octopus Rising / Argonauta Records
- Release:
- 02.05.2025
- Thy Kingdom Polluted
- Only My Eyes See, Empires Rust
- Posthumous Resurrection
- Fallen Angel Painted Doll
- When Hell Rode In...
- Head Into The Sun
- The Awakening
- Mass Produced Mass Destroyed
- Upon Roads Less Travelled
Heavy, Fuzz, Doom und vor allem RIFFS!
Wir können es an dieser Stelle eigentlich ganz kurz fassen: Wer explosiv aufgeladenen Heavy Rock liebt, Doom und klassischen Old-School-Metal ohnehin frenetisch feiert und gegen eine leichte Stoner-Kante nichts einzuwenden hat, kann "Posthumous Resurrection" nun sofort auf seinem Einkaufszettel notieren. Das neue Album des britischen Trios kann nicht nur fette Riffs, erhabene Melodien und die übliche SABBATH-Hommage, sondern ist auch grenzüberschreitend ordentlich kreativ unterwegs. Ein paar Southern-Einschläge in 'Fallen Angel, Painted Doll', ein bisschen Folk zur Erleichterung eventuell aufkeimender Schwermut, dazu dieser urwüchsige britische Schmutzrock-Gitarrenklang, den unter anderem Acts wie CATHEDRAL salonfähig gemacht haben, und einen ganzen Satz erstklassiger Hymnen - das ist die Zussammenfassung des neuen MASTER CHARGER-Albums.
Eigentlich müsste man schon nach dem Genuss des Openers wissen, dass die UK-Doomster sicherlich nichts anbrennen lassen werden, doch das erstklassige 'Thy Kingdom Polluted' ist lediglich der Einstieg in ein 56-minütiges Riffspektakel, das selbst Liebhaber von MASTODON und DOWN feiern sollten. Denn wie man einen brachialen Groove in ein rockiges Szenario bringt, darin erteilt MASTER CHARGER auf der neuen Platte eine permanente Lehrstunde.
Doch es sind Stücke wie das erhabene 'The Awakening' und nicht zuletzt der überlange Titelsong, die der Begeisterung keinen Einhalt mehr gebieten können. Die ersten MONSTER MAGNET-Scheiben kommen in den Sinn, wenngleich MASTER CHARGER Psychedelica großflächig ausspart. Aber diese Eleganz, diese beeindruckenden, sehr druckvollen Grooves und zuletzt der dreckige Gesang erlebt man hier in einer Kombination, die dem blendenden Namen von Argonauta Records einmal mehr zu Ehren gereicht und die Band gleichsam zur aktuell lohnenswertesten Combo der gesamten Plattenfirma macht.
Denn Fuzz und Doom können die Briten ebenso geil wie Proto-Metal und Stoner Rock. Doch die Mischung macht's, und die ist auf "Posthumous Resurrection" absolut gigantisch! Schon jetzt ist schwer vorstellbar, dass sich die Band Sorgen um den diesjährigen Spitzenplatz im Heavy Rock machen muss. Mit diesem Album geht es in Meilenstiefeln nach vorne!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes