MASTER MASSIVE - The Pendulum
Mehr über Master Massive
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- ViciSolum Productions
- Release:
- 29.05.2015
- The Pendulum
- Time Out Of Mind
- Aadham, You Will Not Stand Alone
- Four Dreams
- The Monastery
- I Am The Prior
- Eye Of Silence
- Dear Aadham
- Sovereign Power
- The Media Palace
- The One Chosen By The Gods
- Hymn To Yellowhawk
- Wishing Well
- Broken Hearts
- Dark Prophecy
- Showdown
- Elegy
Die Rettung der Welt, drunter tun sie's nicht.
MASTER MASSIVE ist eine schwedische Metalband, deren Anfänge schon über zwanzig Jahre zurückliegen, die aber scheinbar jetzt erst ihr erstes Album veröffentlicht. Bekanntestes Mitglied des Quartetts dürfte Schlagzeuger Petter Karlsson sein, der einige Jahre bei THERION gespielt hat. Nach dieser langen Vorbereitungszeit ist das Debüt der Truppe natürlich keine bessere EP, sondern ein Konzeptalbum von über 70 Minuten geworden.
"The Pendulum" erzählt die fantastische Geschichte eines kosmischen Pendels, dessen Schwingen Niedergang und Zerstörung in der Welt begleitet. Umgeben von guten und bösen Dämonen muss ein menschlicher Held das Pendel wieder zur Ruhe bringen. Dem Thema entsprechend ist musikalisch ein düsterer, scheppernder, teilweise etwas okkulter Heavy Metal bestimmend, auf den vermutlich KING DIAMOND nicht ganz ohne Einfluss gewesen ist. So stellt sich das Album gleich mit 'Time Out Of Mind' und 'Four Dreams' vor. Je nach Situation sind aber auch andere Töne zu hören. 'The Monastery' klingt wie ein mittelalterlicher Tanz, 'Dear Aadham' ist akustischer Folk, und 'Broken Hearts' erinnert an introvertiert-lässige Stücke der DOOBIE BROTHERS.
Beim Anhören der CD wird man den Verdacht nicht los, dass die Band ihr Konzeptalbum eigentlich als Rockoper schon auf einer Bühne gesehen hat. Dass unterschiedliche Stimmen die verschiedenen Figuren verkörpern, ist sicher ein Pluspunkt. Mehrere kurze Zwischenstücke unterbrechen allerdings den Fluss der Musik. Vor allem könnte es Metalheads stören, dass die Gruppe ziemlich viel Text in die Stücke gepackt hat, so dass die Instrumente in den Hintergrund gedrängt sind. So horcht man schon erfreut auf, wenn es in 'Sovereign Power' (Track 9!) eine etwas längere Instrumentalpassage gibt oder gar 'Wishing Well' und 'Dark Prophecy' Gitarrensoli enthalten. So ist auf "The Pendulum" gutes, abwechslungsreiches Material zu hören, das meist auch ordentlich reinhaut, aber vor lauter Drama kommt manchmal die Musik etwas kurz.
Anspieltipps: Time Out Of Mind, Eye Of Silence, Sovereign Power, Wishing Well
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser