MASTERIIS - Dødsdom
Mehr über Masteriis
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Ewiges Eis Records
- Release:
- 02.08.2011
- Svøpt I Tiden
- Dødsdom
- Forlatt
- Into Infinite Darkness
Melodischer Black Metal typischster Machart.
Eines muss man den drei Norwegern von MASTRIIS ja lassen: Auch wenn ihr Stoff alles andere als innovativ oder originell geestaltet ist, so versteht sich das Trio aus Oslo doch nahezu perfekt darauf, finstere Melodien in einem hymnenhaften Setting zu inszenieren und einen Großteil ihrer mangelhaften Eigenständigkeit mit teils majestätischen Harmonien zu kaschieren.
Beweismittel hierfür ist die neue EP "Dødsdom", die zwar zur Hälfte aus Nummern des vorangegangenen Demos besteht, während der relativ schmalen Spielzeit von gerade mal 18 Minuten jedoch klarstellt, warum der nordische Black Metal in den mittleren 90ern eine solch dominante Position in der Szene bekleidete. Zwar erinnert das Material von "Dødsdom" über weite Strecken an die frühen DIMMU BORGIR (was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass deren Keyboarder Stian Aarstad den Mix übernommen hat), dies jedoch in einer organischeren, nicht mit Keyboards erdrückten Fassung, die gelegentlich sogar Versatzstücke aus dem Viking Metal aufgreift - zumindest in den hymnischen Parts!
Mit dem Opener 'Svøpt I Tiden', sowie dem sehr eingängigen 'Forlatt', stehen schließlich Kompositionen im Angebot, die den Songwriting-Level der drei Norweger als absolut brauchbar definieren. Der Titelsong fällt ein wenig ab, hat aber eine raue Note, die man sich an anderer Stelle noch etwas besser ausgeprägt wünschen würde, gerade angesichts des hohen Melodieanteils von "Dødsdom". Davon abgesehen ist die neue EP aber sicherlich ein ganz ordentliches Werk, hinter dem sich drei Fans und Überzeugungstäter verbergen, die den Sound der 90er nicht aus den Augen verloren haben. Und gerade diejenigen, die jene Phase des Black Metal immer noch schätzen, sollten daher auch mal ein Ohr riskieren!
Anspieltipps: Svøpt I Tiden, Forlatt
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes