MASTIPHAL - Parzvya
Mehr über Mastiphal
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Witching Hour Productions
- Release:
- 15.05.2011
- Intro
- The Wall Of Phantom
- Under The Sign Of The Morning Star
- May He Rot In Hell
- Sovereign's Return
- Man Strikes God Falls
- Nihil Esse
- Parzvya
- Chosen Obituaries
- Triumph Of Destruction
Die Rückkehr einer polnischen Underground-Legende!
Die Geschichte von MASTIPHAL geht auf das Jahr 1991 zurück: Zunächst unter dem Banner DISSOLUTION gestartet, entwickelte sich die von Flauros und Cymeris gegründete Band schnell zu den Vorreitern der osteuropäischen Black-Metal-Szene und baute mit Bands wie BEHEMOTH und den sträflichst unterbewerteten CHRIST AGONY einen Underground-Block auf, der hierzulande erst Jahre später so richtig registriert wurde. Nach einer Compilation-CD anno 1998 war dann erst einmal Schluss, da man sich in kompositorischen Angelegenheiten nicht mehr einigen konnte.
Erst im vergangenen Jahr erfolgte eine überraschende Rückkehr, als man die heimischen Bühnen mit MAYHEM teilte. Zu jener Zeit reifte auch der Entschluss, ein weiteres Album aufzunehmen - und dies hört nun auf den Namen "Parvzya".
Rein musikalisch scheinen MASTIPHAL sich in der Zeit der Abstinenz nicht allzu weit von ihren Wurzeln entfernt zu haben. Geboten wird auch heute roher, sehr bösartiger Black-Metal der alten Schule, der hin und wieder auch mit einigen Todesblei-Riffs kombiniert wird. Gerade in den ersten beiden Songs sind die Parallelen zu Nergal und Co. in ihrer Frühphase kaum zu verleugnen, so dass man hier fast schon von einer landestypischen Mischung sprechen muss.
Dennoch bewahren sich MASTIPHAL über die Gesamtdauer ihre Individualität und geben sich dabei sehr vielseitig innerhalb der festgesteckten Grenzen des finsteren Edelstahls. 'May He Rot In Hell' sticht als wohl fieseste Nummer des ganzen Albums heraus. Das schnelle 'Man Strikes God Falls' zeigt eine absolute Souveränität im Uptempo-Bereich, und mit vertrackten Nummern wie 'Chosen Obituaries' und besonders 'Triumph Of Destruction' bedient MASTIPHAL auch die anspruchsvollere Hörerschaft mit zwei sehr anständigen Tracks. Den bodenständigsten und besten Eindruck hinterlassen die Polen allerdings bei stampfenden Midtempo-Stücken wie 'Under The Sign Of The Morning Star' und 'Nihil Esse', bei denen die schiere Bösartigkeit am deutlichsten summiert wird.
Die Frage nach der Definition von bewährtem, überzeugenden Old-School-Black-Metal aus dem Ostblock könnte alleine mit diesen Tracks beantwortet werden - so wie fast die gesamte Scheibe, die man als eine rundum gelungene Comeback-Vorstellung jedem anpreisen darf, der den rohen Stoff aus den 90ern immer noch liebt!
Anspieltipps: Under The Sign Of The Morning Star, Nihil Esse, May He Rot In Hell
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes