MATNEY - The Red Neck And The Red Man
Mehr über Matney
- Genre:
- Southern Rock / Blues Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Roulette Media
- Release:
- 26.04.2024
- Rebel Saint
- All Fired Up
- Big Daddy
- All She Wrote
- Tomcat
- This Heart Has A Ghost
- One Way Road
- Washed In The Blood
Eigentlich eine coole Scheibe, die allerdings ratzfatz zu Ende geht.
Mike Matney ist in der amerikanischen Blues-Rock-Szene schon lange kein Unbekannter mehr. Dennoch ist seine Diskografie bis dato noch schmal bestückt, obschon der umtriebige Gitarrist mit einigen namhaften Akteuren gemeinsame Sache machen konnte. Für "The Red Neck And The Red Man" versuchte er zunächst, Stevie Salas für eine Zusammenarbeit zu begeistern, der jedoch zunächst ablehnte. Als er die acht Tracks, die MATNEY vorbereitet hatte, jedoch dann zu Ohren bekam, entschied sich Salas jedoch, seinen Kollegen zu unterstützen und brachte zeitgleich auch noch BLUE OCTOBER-Bassist Matt Noveskey ins Spiel, der schließlich auch auf "The Red Neck And The Red Man" zu hören ist.
Hört man die acht Tracks, die MATNEY nun eingespielt hat, muss man allerdings konstatieren, dass das Projekt nicht in allen Belangen von Erfolg gekrönt ist. Stevie Salas kann sich zwar mit einigen coolen funkigen Grooves und einer guten Prise Southern-Attitüde einbringen, an der Tatsache, dass am Ende nur ein Teil des neuen Materials den Erwartungen zufolge zündet, kann der einstige Begleiter von Rod Stewart aber auch nichts ändern. Fakt ist einfach, dass manche Nummern viel zu schnell auf den Punkt kommen und bisweilen unfertig wirken. Der Opener 'Rebel Saint' beispielsweise geht zu einem Zeitpunkt ins Finish, in dem sich die Band gerade eingegroovt hat. Und Stücke wie 'Tomcat' und 'One Way Road' bringen coole Ideen zutage, verabschieden sich aber ebenfalls wieder sehr rasant, ohne dass sich die Hooklines wirklich setzen können. Mit 'All She Wrote', 'Big Daddy' und 'This Heart Has A Ghost' beherbergt "The Red Neck And The Red Man" definitiv ein paar richtig coole moderne Blues-Rock-Nummern, die auch sofort Lust auf mehr machen.
Doch MATNEY bringt die Sache viel zu schnell zu Ende, macht bei weitem nicht die halbe Stunde voll und hinterlässt schließlich nur einige interssante Schnipsel, aus denen diese Bandkonstellation sicherlich mehr hätte machen können. Würde Salas hier nicht immer wieder Akzente setzen, wäre das Urteil sicherlich fataler. So bleiben aber dennoch acht anständige, aber eben viel zu kurze Songs!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes