MAUDLIN - ...A Sign Of Time
Mehr über Maudlin
- Genre:
- Progressive Rock/ Alternative
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Offerandum Records/ Genet Records
- Release:
- 15.02.2013
- Hours
- She Whispers Treason
- Lilith
- A Perfect Sky Of Black
- Become Minutes
- Ride The Second Waves
- Godess Of The Flame
- Chasing Shades
- Turn To Seconds
Durchwachsenes belgisches Prog-Gewächs.
Das belgische Consouling Sounds hat als Label eine ganze Latte an interessanten und schwer einordbaren Bands angesammelt. AMENRA oder BLACK HEART REBELLION sind hier zu nennen, im Katalog der Belgier zu kramen, lohnt sich aber allemal. Dazu benötigt man viel Zeit, die auch da sein sollte, denn größtenteils besteht die Familie aus Musikgruppen, die sich viel Zeit in der Songentwicklung lassen und ihre Musik auch dementsprechend episch ausbauen.
MAUDLIN sind Landsleute und schieben nun mit "...A Sign Of Time" ein Album mit einem bedeutungsschweren Namen auf die Schiene. Und das ist kein leichter Zug, der hier durch die Zeit rollt, eher ein schwer bepacktes Paket voller Melancholie, tieftraurigen Gedanken und Choral-Gesang, der langsam durch die triste Umgebung schleicht. Die Band ordnet sich selbst als ein Mix von NEUROSIS mit TYPE O NEGATIVE und zwischen MASTODON und PINK FLOYD ein. Das als Ansage ernst zu nehmen, liegt nun beim Hörer. Und das, was die fünf Flamen da aus sich heraus entwickeln, ist in Ansätzen eine fesselnde und spannende Geschichte.
Federleichte Gitarrenschwaden werden zu progressiv-metallenen Gewittern, in denen doch zart und zurückhaltend von den beiden Hauptsängern ganze Geschichten erzählt werden. Dabei nehmen sich die Belgier die Zeit, die sie dafür für notwendig halten. Doch dabei driftet es an einigen Stellen etwas ab und das Zurückfinden fällt ihnen dann nicht immer leicht. Vor allem 'Lilith' und 'Ride The Second Wave' zeigen die Stärken der Band, die an der genannten Spannungsschwäche leidet. Der Gleichmut, der aus den Zeilen – musikalisch wie textlich – durch die komplex gebauten Songs schimmert, wird die Band wohl Hörer kosten. Die rauschende Spielerei zum Schluss, naja, das haben schon andere gebracht. Nicht spannungsarm, aber auf Dauer zu vorhersehbar das Ganze.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben