MAUDLIN OF THE WELL - Bath
Mehr über Maudlin Of The Well
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Dark Symphonies
- The Blue Ghost/Shedding Qulipoth
- They Aren`t All Beautiful
- Heaven And Weak
- Interlude 1
- The Ferryman
- Marid`s Gift Of Art
- Girl With A Watering Can
- Birth Pains Of Astral Projection
- Interlude 2
- Geography
"Bath" ist der erste Teil des neuen Werkes der amerikanischen Progressive Metal Band MAUDLIN OF THE WELL. Die neunköpfige Truppe verarbeitet in ihrem Sound Einflüsse aus Gothic, Doom und Death Metal, vermischt mit New Age, NIRVANA, alten KING DIAMOND und atonalen Sounds, um nur mal den Begriff "Progressive" genauer zu definieren und den Hörer schon mal darauf vorzubereiten, was ihn erwartet. Was viel wichtiger ist...funktioniert diese doch reichlich wirr klingende Mischung?
Nun, hören wir doch mal rein, wobei ich euch herzlich einlade, mich auf dieser Klangreise zu begleiten.
Der Opener "The Blue Ghost/ Shedding Qulipoth" bietet jedenfalls eine Mischung aus Gothic und New Age-Sounds, instrumental und mit sehr wenigen E-Gitarren. Interessant gemacht, aber auf Dauer eher langweilig. Dafür ist "They Aren`t All Beautiful" sehr cooler, abgefahrener Death Metal. Kommt gut! "Heaven And Weak" fängt eher ruhig und New Age-lastig an, um dann irgendwann mit bösartigen, cleanen Vocals und Death Metal-Riffs dem Song eine unerwartete Wendung zu geben. Klingt beim ersten Hören zwar wirr, wird aber von Durchlauf zu Durchlauf besser. Das "Interlude 1" ist ziemlich belanglos, während "The Ferryman" mit coolen Kirchenorgeln beginnt, dann in irgendwelchen Sphären verschwindet, bevor wieder Relapse-mäßiger Death Metal die Nervenstränge foltert. Die merkwürdigen Klänge, die wohl tröpfelndes Wasser symbolisieren und am Ende von "The Ferryman" auftauchen und auch "Marid`s Gift Of Art" einleiten, sind vielleicht Kunst, langweilen aber nur, genau wie der gesamte, viel zu ruhige Song. Und auch "Girl With A Watering Can" hat bis auf den schönen weiblichen Gesang und ein klasse Gitarrensolo nur durchschnittlichen Doom Metal zu bieten, angereichert mit Gothic- Einflüssen. "Birth Pains Of Astral Projection" langweilt dann wieder drei Minuten mit new-agigen Sounds, bevor ein paar Death Metal-Parts für ein kurzes Aufhorchen sorgen, dann langweilt der überlange Song wieder mit biederem Durchschnitt. Und was soll das swingende "Interlude 2"? Und "Geography" klingt zwar ganz nett, kann den Hörer aber auch nicht fesseln.
Insgesamt gesehen haben MAUDLIN OF THE WELL eine interessante CD veröffentlicht, vor allem die ersten Songs zeigen, dass eine so konfus klingende Mischung sehr gut funktionieren kann. Zum Ende hin wird die Scheibe aber immer schwächer, dort fehlt mir einfach auch etwas die Aggression, die Metal nun mal ausmacht. Und nur drei richtig gute Songs, "They Aren`t All Beautiful", "The Ferryman" und "Heaven And Weak", reichen einfach nicht für eine gute CD, geschweige denn eine Kaufempfehlung. Aber vielleicht fehlt mir nur der richtige Zugang zu dieser CD (scheint mir ganz so - Kollege Rouven), falls ihr glaubt, mit dieser Mischung eher etwas anfangen zu können, hört doch mal in die Anspieltips rein. Ich bin jedenfalls schon froh, dass ich die Scheibe nicht mehr hören muss...
Anspieltips: They Aren`t All Beautiful, Heaven And Weak, The Ferryman
- Redakteur:
- Herbert Chwalek