MAUDLIN OF THE WELL - Leaving Your Body Map
Mehr über Maudlin Of The Well
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Dark Symphonies
- Stones Of October`s Sobbing
- Gleam In Ranks
- Bizarre Flowers/ A Violent Mist
- Interlude 3
- The Curve That To An Angle Turn`d
- Sleep In A Curse
- Riseth He, The Numberless
- Interlude 4
- Monstrously Low Tide
„Leaving Your Body Map“ ist der zweite Teil des neuen Werkes von MAUDLIN OF THE WELL. Der Stil ist, wie schon auf „Bath“ natürlich der gleiche, also wieder eine Mischung aus Gothic, Doom und Death Metal, vermischt mit alten IRON MAIDEN, JANE`S ADDICTION, GORGUTS, New Age und atonalen Klängen. Nachdem „Bath“ ja insgesamt zu durchschnittlich war, um überzeugen zu können, stellt sich die Frage, ob „Leaving Your Body Map“ mehr spannende Momente zu bieten hat.
Nun, zumindest beginnt der erste Track, „Stones Of October`s Sobbing“ sehr langsam und Death Metal lastig, wobei die unmotiviert rumquäkende Trompete doch gewaltig an meinen Nerven zerrt. Trotzdem ein guter Song, wie auch „Gleam In Ranks“, das ebenfalls sehr heavy ist und mit sehr gutem klaren Gesang überrascht. „Bizarre Flowers/A Violent Mist“ klingt ruhig und gemäßigt, weiß aber durch seine geschickt eingesetzten Effekte und die ständig zunehmende Härte zu fesseln. Das „Interlude 3“ ist hingegen genauso belanglos wie seine beiden Vorgänger auf „Bath“. „The Curve That To An Angle Turn`d“ wechselt geschickt zwischen ruhigen Parts und doomig-deathigem Geriffe.
Dagegen ist „Sleep Is A Curse“ langweiliges New Age/Gothic Gedudel. Das nachfolgende „Riseth He, The Numberless“ (übrigens in zwei Teile aufgeteilt) schockt erstmal durch die Rückkehr der nervigen Trompete, bevor wieder progressiver Death Metal aus den Boxen ballert und das verdammt gut! Und dann kommt auch schon das letzte „Interlude 4“, das zwar durch seine Glocken recht weihnachtlich klingt, aber mich wie alle anderen Interludes nicht begeistern kann. „Monstrously Low Tide“ klingt am Anfang wie eine Heavy Metal Band auf einem schlechten Trip, um dann einige Gänge zurückzuschalten und in gothischen Sphären zu entschwinden. Hmm, klingt bis auf den Anfang nicht so spannend.
Und insgesamt gesehen?? Nun, „Leaving Your Body Map“ wirkt auf mich einfach schlüssiger und härter als „Bath“ und gefällt mir deshalb auch viel besser. Und jeder, der sich alte ANATHEMA im Progressive Rausch vorstellen kann, sollte die insgesamt gute CD mal antesten, auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt. Jedenfalls bin ich jetzt schon auf das nächste Album von MAUDLIN OF THE WELL gespannt, mal sehen, was aus der Band wird.
Anspieltips: Gleam In Ranks; The Curve That To An Angle Turn`d; Riseth He, The Numberless
- Redakteur:
- Herbert Chwalek