MAX BOOGIE OVERDRIVE - Stoned Again
Mehr über Max Boogie Overdrive
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 29.03.2024
- The Devil Knows My Name
- Suffer Sister
- Freakazoid
- Van Boogie
- Bomb Incoming
- Demonaire
- King Of Fire
- Stoned Again
SPIRITUAL BEGGARS vs. DEEP PURPLE - mehr muss nicht gesagt werden!
Vielleicht ist es noch zu früh, um größere Wetten abzuschließen, doch für den hypothetischen Fall, dass MAX BOOGIE OVERDRIVE mit dem Debüt schnell durch die Decke gehen wird und die Suche nach einem Label sich wenige Momente nach dem offiziellen Release erledigt haben sollte, könnte ich wenigstens behauptet, es doch gewusst zu haben.
Es ist nämlich der zeitlose Charakter der acht Songs, die das Quartett aus Los Angeles auf seinem ersten Album verewigt hat, mit dem die Herren nicht nur in der klassischen Heavy-Rock-Szene offene Türen einrennen sollten, sondern auch der immer wieder angedeutete Stoner-Groove und der Drive solcher Acts wie FU MANCHU, der über den Nummern von "Stoned Again" thront. Und es ist zuletzt vor allem die Authentizität, die der Vierer an den Tag legt, die auf Anhieb begeistert und das Ganze eigentlich zum Selbstläufer werden lassen müsste.
Die Mischung aus 70s-Hardrock im Stile von UFO und LED ZEPPELIN, dreckigem Rotzrock und den besagten Stoner-Giganten (KYUSS gehört hier auch in die Waagschale) besticht mit zeitlosem Songwriting, lässingen Rhythmen und einer Schmutz-Performance, wie sie im Buche steht. Selbst für das alternativ ausgerichtete Ohr ist einiges geboten, denn im Titelsong hört man bisweilen auch Einflüsse von PEARL JAM heraus. Und trotzdem verfolgt MAX BOOGIE OVERDRIVE einen ganz eigenen Ansatz und nutzt die angesprochenen Zutaten für einen erfrischenden Cocktail, in dem sich vier Jahzehnte Rock & Roll widerspiegeln. Im Opener 'The Devil Knows My Name' lauern die SPIRITUAL BEGGARS, ein wenig DEEP PURPLE gibt es in 'Van Boogie', 'Freakazoid' steigt mit feinen Riff-Rock-Stakkati ein, und wer bei 'Demonaire' eine Spur L.A. GUNS wahrnimmt, muss nicht zum HNO. Auch hier bedient sich die Truppe bei der jeweiligen Elite der einzelnen Sub-Genres.
Der Unterhaltungswert dieses Kleinods ist verdammt hoch, die Coolness, die "Stoned Again" ausstrahlt, nicht von dieser Welt, und der Sound ist dermaßen retro, dass man nur auf einen Vinyl-Release hoffen kann, um die Vollbedienung zu genießen. "Stoned Again" ist ein richtig cooler Mix, und MAX BOOGIE eine verdammt coole Truppe, die sicherlich schon bald auf größeren Bühnen von sich reden machen wird. Ich sagte es eingangs schon.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes