MAX PIE - Odd Memories
Mehr über Max Pie
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- Mausoleum Records
- Release:
- 19.06.2015
- Odd Memories
- Age Of Slavery
- Odd Future
- Promised Land
- Love Hurts
- Don't Call My Name
- Hold On
- Unchain Me
- Cyber Junkie
- The Fountain Of Youth
Kurioser Kuchen.
MAX PIE ist wieder da. Nach dem 2013er Zweitwerk "Eight Pieces - One World", das die Gruppe aus dem belgischen Tubize härter und progressiver zeigte, als auf dem Debüt, verlangt das Quartett auch 2015 wieder ein großes Stück vom Kuchen. Während ich mit dem merkwürdigen Bandnamen und dem Kerl in zerschlissenen Klamotten und Wespentaille auf dem Cover nichts anfangen kann, geht es mir mit der Musik anders.
Mit "Odd Memories" führt MAX PIE den mit dem Vorgänger eingeschlagenen Weg fort. Das Songwriting gibt sich zwar durchaus durchschlagend hart und gitarrenlastig, aber durch das Struktur gebende Keyboardspiel, das sich sehr präsent zeigt, klingen die Songs nach den großen Geschwistern KAMELOT und SYMPHONY X. Das ist ja gerade durchaus in Mode und deswegen nicht wirklich verwunderlich. So gibt es neben zahlreichen feinen, schnellen Hits wie 'Promised Land' und 'Age Of Slavery' mit 'Love Hurts' auch ein knapp zehnminütiges Stück, bei dem jedes Bandmitglied mal zeigen kann, was so in ihm steckt. 'Cyber Junkie' schlägt in eine ähnliche Kerbe, wirkt aber wegen der eingesparten zwei Minuten zwingender. Zu Loben ist Sänger und Bandgründer Tony Carlino, der mit seiner dunklen und leicht kratzigen Stimme so manche Schwäche im sehr gleichförmigen Gitarrenspiel vergessen macht.
"Odd Memories" pendelt sich irgendwo im gehobenen Genre-Mittelfeld ein. Wirklich tollen Songs wie 'Promised Land' und dem packenden 'Don't Call My Name' stehen ein paar verzichtbarere gegenüber. Doch Fans der oben genannten Gruppen dürfen den Belgiern gerne mal ein paar Ohren leihen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marius Luehring