MAX RAPTOR - Damage Appreciation
Mehr über Max Raptor
- Genre:
- Indie / Punk Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hassle Records / Soulfood
- Release:
- 13.11.2015
- Damage Appreciation
- Population
- Blue On Red
- See Me Through
Ein kurzes Aufflackern des britischen Punk-Spirits.
Das Cover der neuen MAX RAPTOR-EP erinnert entfernt an den PLACEBO-Erstling, aber auch die Indie-Schrammeleien, mit denen sich die Band in den vier neuen Tracks voran arbeitet, sind auf Umwegen von Brian Molko und Co. inspiriert. Doch von emotionalen Dingen ist auf "Damage Appreciation" trotzdem keine Spur. Vielmehr vermischt das Quartett auf dem Vorboten zur zweiten Scheibe britischen Urzeit-Punk mit leicht melancholisch anmutendem Indie Rock, bedient sich phasenweise sogar ein wenig im Hardcore-Segment (''Population'), verkehrt aber letztendlich doch sehr stark auf klassischen Wegen und ist den SEX PISTOLS und ihren Nachahmern manchmal näher als so manche andere Band aus jener Zeit.
Würde man Johnny Rotten in den Raum mit THE SMITHS werfen und die ursprüngliche Idee des Hardcore Punks neu diskutieren, wäre wahrscheinlich etwas ähnliches dabei herumgekommen wie in den Songs dieser EP - und das ist durchaus ein Qualitätsmerkmal, das man nicht unterschätzen sollte. Hier und dort ist das Interludium zur nächsten Full-Length vielleicht gewöhnungsbedürftig; musikalisch ist der neue Output allerdings klasse und eine Bestätigung für den Deal, den Hassle Records jüngst mit MAX RAPTOR eingegangen ist. Mehr bitte, und zwar schnell!
Anspieltipps: Population, See Me Through
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes