MAXXWELL - All In
Mehr über Maxxwell
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Fastball Music / Sony Music
- Release:
- 18.02.2011
- Dead End Street
- Heads Or Tails
- Trouble
- Outlaw
- Still Alive
- Black Widow
- No Pain No Gain
- Out Of Control
- Take Me Away
- Hellride
- Anything
Wunderbar frischer und knackiger Heavy Rock der Extraklasse!
Holla die Waldfee, das ist ja mal ein dicke Überraschung. Die kraftvollste und packendste Dosis Heavy Rock seit langem serviert uns ein Quintett aus der Schweiz, das zumindest für mich bisher ein völlig unbeschriebenes Blatt war. MAXXWELL stammen aus Luzern und spielen erst seit etwa zwei Jahren zusammen, was kaum zu glauben ist angesichts der mächtig straff und kompakt arrangierten Killer-Tunes, mit denen "All In" vollgepackt ist. Im vergangenen Jahr debütierten die Jungs mit einer Scheibe namens "Dogz On Dope" und machten in der Folge die Bühnen dieser Welt unsicher, unter anderem im Vorprogramm von mighty Udo Dirkschneider. Diese Erfahrungen haben der Band offenbar sehr gut getan, denn "All In" klingt so frisch, lebendig und authentisch, als wenn MAXXWELL direkt in meinem Wohnzimmer live und in Farbe auftreten würden.
Wie schon Kollege Jäger in seiner Besprechung des Debüts bemerkte, könnte man den Stil von MAXXWELL lokalpolitisch korrekt als eine Mischung aus KROKUS und SHAKRA beschreiben. Ein ums andere Mal fühle ich mich allerdings auch an die legendären VICTORY erinnert. An deren exorbitante Klasse kommt das Material von "All In" schon sehr nahe heran. Wirklich erstaunlich ist das konstant hohe kompositorische Niveau der Platte. Wie viele Alben junger Nachwuchs-Rocker habe ich nicht schon gehört, die am Anfang zwei, drei coole Hits brachten, um dann brutal einzubrechen. Bei MAXXWELL ist das anders. Krachende Riffs, jede Menge Drive und positive Power, eine geile Rock-Röhre am Mikro und jede Menge Widerhaken-Hooklines mit Langzeitwirkung machen den großen Reiz von "All In" aus. Letztes Wochenende zum Beispiel hatte ich die ganze Zeit den Sahne-Chorus des grandiosen 'Outlaw' im Ohr.
Folglich ist "All In" ein Volltreffer der erste Kategorie geworden. Egal ob man das bereits genannte 'Outlaw' anklickt, den Opener 'Dead End Street', das treibende 'Black Widow' oder was auch immer, sofort setzt sich unwillkürlich die Nackenmuskulatur in Bewegung und die Laune steigt. Sogar ruhigerer Stoff wie 'Still Alive' gelingt diesen Teufelskerlen. Eine dickes Kompliment geht von mir in die Schweiz an MAXXWELL. Wer mal wieder Bock auf formidablen klassischen Heavy Rock hat, sollte dieses Album schnellstens eintüten.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin van der Laan