MAXXWELL - Metalized
Mehr über Maxxwell
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Rock'N'Growl Records
- Release:
- 21.09.2018
- Hurricane
- Back Again
- P.U.T.V.
- She's Mine
- Scars
- Metalized
- Monsterball
- Burn
- Done With You
- Given It All
- The Temple
- Raise Your Fist
- Independent (Bonus Track)
- Queen Of The Night (Bonus Track)
- Shizophrenia (Bonus Track)
Hits, Hits, Hits!
Meine allererste Begegnung mit den sehr sympathisch wirkenden Schweizern hatte ich tatsächlich erst am 10. März dieses Jahres, als diese im Vorprogramm ihrer Landsmänner SHAKRA im Riffelhof zu Burgrieden bei mir einen ersten, durchaus interessanten Eindruck hinterließen. Kurze Zeit später durfte ich den Jungs im Aalener Rock It! ein zweites Mal bei der Arbeit über die Schultern schauen, als sie dort als Headliner eine hervorragende Performance ablieferten und sich mein erster positiver Eindruck mehr als nur bestätigte. Als MAXXWELL im Anschluss daran dieses großartige Lyric-Video zum Titelsong ihres kommenden "Metalized" Albums veröffentlichte, welches eine Hommage an einige ihrer musikalischen Einflüsse darstellt, wollte ich dieses Album unbedingt rezensieren.
Gedacht, getan. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt ein Album mit einer Gesamtspielzeit von über 60 Minuten gehört habe, das mit einer ähnlichen Hitdichte bespickt war wie "Metalized". Alle und ich betone, wirklich alle zwölf neuen Songs, plus drei Tracks ihrer vorhergegangenen EP "XX", die hier zusätzlich noch als Bonustracks fungieren, sind allesamt großartige Hits. Jeder einzelne davon hätte das Zeug dazu als Single ausgekoppelt zu werden und würde mit Sicherheit aus dem Stand heraus direkt funktionieren. Die momentan vielleicht tourfreudigste Truppe jenseits der Alpen kombiniert auf ihrem bereits vierten Longplayer so geschickt wie kaum eine andere Band moderne Härte der Marke FIVE FINGER DEATH PUNCH, DISTURBED oder TREMONTI mit dem großartigen Melodieverständnis wie sie beispielsweise KISSIN DYNAMITE, SHAKRA oder ECLIPSE so gekonnt an den Tag legen.
Hört man "Metalized" zum ersten Mal an, fällt einem sofort diese mächtig fette und wuchtige Produktion auf, die sich hinter keiner internationalen Konkurrenz verstecken muss. Mit Gilberto Meléndez verfügt das Quintett zudem über einen Ausnahmesänger, der ohne Übertreibung wie eine Mischung aus David Draiman (DISTURBED) und Ivan Moody (FIVE FINGER DEATH PUNCH) klingt. Sein außergewöhnliches Gesangsspektrum umfasst dabei das komplette Reportoir von einfühlsam vorgetragenem melodischem, kraftvollem Gesang bis hin zu brachialen Growls. Die Rhythmus-Fraktion, bestehend aus Oli Häller am Schlagzeug und Basser Adrian Müller, sorgt für die nötige Wucht und die beiden Herren an der Gitarrenfront, Cyril Montavon und Hef Häflinger (welch cooler Name!), beweisen ein ausgesprochen gutes Gespür, wenn es um die Ausarbeitung ihrer fein vorgetragenen Solos geht.
Einen repräsentativen Eindruck über das aktuelle Schaffen der Herrschaften darf sich der interessierte Hörer gerne mit den beiden gelungenen Video-Auskopplungen 'Metalized' und 'She's Mine' verschaffen, die auf allen einschlägig bekannten Internetkanälen kostenlos zur Verfügung stehen. Als weitere Anspieltipps eignen sich vor allem das melodische 'Back Again', das traurige 'Scars', oder aber das rockige 'Monsterball'. Im Endeffekt ist es tatsächlich völlig egal welcher Titel ausgewählt wird, da jeder davon auf seine eigene Art und Weise zu überzeugen weiß. Die Verbindung aus Moderne und Tradition harmonierte noch nie so perfekt wie auf vorliegendem Rundling. In einer halbwegs gerechten Welt hätten wir es bei MAXXWELL mit den Superstars von morgen zu tun. Da dem aber bekanntermaßen nicht immer so ist, empfehle ich wirklich jedem dieser Art der Musik empfänglichen Hörer, sich "Metalized" auf legalem Wege zuzulegen und die Band bei einer ihrer vielen schweißtreibenden Live-Shows vor Ort zu unterstützen! Ich bin neuerdings aber sowas von "MAXXWELLIZED"!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl