MAY THE SILENCE FAIL - Of Hope And Aspiration
Mehr über May The Silence Fail
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Carrycoal
- Release:
- 10.10.2014
- Gods Are Long Since Dead
- Return To Mind
- If It Wasn't For You
- Nothing Left
- Lost For Words
- Sleepless
- Come Alive
- Without Knowing
- Evil's Repression
- Conjectural Lies
- When Time Is Asleep
Solides Handwerk, das sich vor den großen Genrefreunden nicht zu verstecken braucht.
Obwohl die Stuttgarter Melodic-Death-Metal-Band MAY THE SILENCE FAIL bereits seit 2007 den Metalacker umpflügt, erscheint mit "Of Hope And Aspiration" erst jetzt ein Full-Length-Album der Truppe. Vorangegangen war 2009 schon die Fünf-Track-EP "Beyond All Dispute". Trotz dieser zurückhaltenden Veröffentlichungspolitik hat die Band sich bereits mit Liveauftritten an der Seite von SLAYER, MASTODON und AMON AMARTH einen Namen gemacht. Glaubt man den Promotern der Band, dann soll die sechsköpfige Belegschaft gerade letzteren ziemlich den Rang ablaufen.
Tatsächlich bringt MAY THE SILENCE FAIL ein interessantes musikalisches Konzept mit. Stehen der Formation doch zwei Damen voran, die das Songmaterial mit Growls und cleanen Vocals gleich zweistimmig bezwitschern. Diese Kombination in der männlich-weiblichen Variante kennt man eher aus dem Bereich des süßhölzernen symphonischen Metals. Der Süßholz-Anteil fällt bei MAY THE SILENCE FAIL allerdings weg. Die Kompositionen kommen aggressiv daher, modern und überwiegend im Up-Tempo gehalten. Schon beim Opener 'Gods Are Long Since Dead', präsentiert sich die Band von ihrer rüden Seite. Kehlige Growls ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, aber auch ein paar freundlichere Gitarrenläufe. Wenn die Gesangslinien im Folgenden einmal größere, ruhige Bögen spannen, wie bei dem Song 'Without Knowing', dann findet sich als Basis trotzdem ein antreibendes Schlagzeug, das dem Titel noch immer den nötigen Pfeffer verleiht.
Pfefferig sind eigentlich alle Tracks auf der vorliegenden Scheibe, durchgehend sind sie zudem sehr eingängig. Gleichwohl lässt das Album einen richtig hervorstechenden Hit vermissen. Einen, der nach dem ersten Durchlauf bis zum nächsten Morgen im Ohr hängen bleibt. Abgesehen von diesem kleinen Hänger liefern die Stuttgarter mit ihrem Longplayer jedoch ein solides Melodic-Death-Metal-Werk ab, das durchaus dazu einlädt, die Band und ihre weitere Entwicklung im Auge zu behalten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Erika Becker