MCBRIDE, SIMON - Recordings: 2020 - 2025
Mehr über McBride, Simon
- Genre:
- Rock / Classic Rock / Blues Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- EarMusic / Edel
- Release:
- 14.03.2025
- Uniform Of Youth
- Kids Wanna Rock
- Ordinary World
- Grandma’s Hands
- I Gotta Move
- Lovesong
- Dead In The Water
- Gimme Something Good
- Don't Dare
- Heartbreaker
- The Stealer
- Hell Waters Rising
- Dead Man Walking
- Fat Pockets
- So Much Love To Give
Feine Soloscheibe des aktuellen DEEP PURPLE-Gitarristen.
Als Ersatz für Steve Morse hat sich der gebürtige Nordire in die Schlagzeilen spielen können. Doch nicht nur in der einschlägigen Rockpresse hat man deshalb von SIMON MCBRIDE Notiz genommen. Da seine aktuelle Stammband seit Jahrzehnten auch vom Mainstreampublikum mehr als nur respektiert wird, hat es sich längst herumgesprochen, wer denn dieser Mann an der Sechssaitigen bei der britischen Rock-Ikone ist. Seit 2022 hat Simon diesen Posten nun schon inne, mit ein Grund dafür, dass seine aktuellen Solo-Aufnahmen erst jetzt veröffentlicht werden. Die Songs stammen allesamt aus einer Zeit, als noch nicht feststand, dass er alsbald als Mitglied von DEEP PURPLE in die Annalen der Rockhistory eingehen wird.
Das Material von "Recordings: 2022 – 2025" enthält insgesamt 15 Tracks, die sich aus formidablen Coverversionen und eigenem Material zusammensetzen. Dass die Spielzeit dabei wie im Flug vergeht, ist zum einen dem Abwechslungsreichtum des Materials an sich zuzuschreiben, zum anderen natürlich aber auch der Herangehensweise des Musikers. Die von Simon komponierten Nummer machen nämlich schnell deutlich welche beeindruckende stilistisch Bandbreite sein Spiel umfasst. Soll heißen, es hätte an sich keiner Coversongs bedurft, um seine Arbeit zu schätzen.
Da der gute Mann aber auch das Fremdmaterial sorgsam ausgewählt und ausnahmslos für ihn persönlich wertvolle Songs intoniert hat, macht die Scheibe im Endeffekt doppelt Sinn. Aber natürlich auch Spaß, logischerweise speziell der Hörerschaft. Die darf sich nämlich unter anderem (erneut, denn dieser Track war bereits auf seinem letzten Solo-Album "The Fighter" verewigt) am wunderbar umgesetzten FREE-Glanzlicht 'The Stealer' ergötzen, das wohl selbst Paul Kossoff im Jenseits mit einem Lächeln quittieren würde. Aber auch 'Ordinary World' (DURAN DURAN) und 'Lovesong' (THE CURE) sind überaus gelungen. Ebenso wissen die aus Simons Feder stammenden 'Heartbreaker' und 'Fat Pockets' zu imponieren.
Prachtexemplare gibt es auf diesem Album also jede Menge. Ich persönlich habe meinen Favoriten im erdig-knackigen Blues-Rocker 'Hell Waters Rising' gefunden, dessen Soloteil an die unvergessenen irischen Gitarrenhelden GARY MOORE und RORY GALLAGHER denken lässt. Gänsehaut! Kurzum, ein feines Album, das eindrucksvoll unter Beweis stellt, weshalb SIMON McBRIDE von DEEP PURPLE rekrutiert worden ist!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer