MCBRIDE, SIMON - The Fighter
Mehr über McBride, Simon
- Genre:
- Classic / Blues / Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- earMusic / Edel
- Release:
- 27.05.2022
- Don´t Dare
- Show Me How To Love
- Kingdoms
- The Fighter
- High Stakes
- Let Me Go
- 100 Days
- King Of The Hill
- Just Takes Time
- Back To You
- Trouble
- The Stealer
Nicht nur als Gitarrist talentiert, sondern auch als Songwriter!
Dass der gebürtige Nordire Simon Mcbride ein absoluter Könner an seinem Arbeitsgerät ist, dürfte sich herumgesprochen haben. Schließlich bekommt nicht jeder Gitarrist die Chance sich an der Seite (Saite?) von Ian Gillan, Roger Glover und Co. zu etablieren. Wie lange der "Jungspund" (Simons Geburtsjahr ist 1979) bei DEEP PURPLE den Ersatzmann für Steve Morse geben darf, wird sich zwar erst weisen, seine ohnehin schon vorzügliche Reputation wird dadurch aber mit Sicherheit noch weiter verbessert.
Doch wirklich notwendig hätte Simon Mcbride dieses Engagement nicht mehr, um als grandioser Gitarrist anerkannt zu werden. Kenner wissen um seine Fingerfertigkeit seit "Killing Time", auf dem er für die aus Belfast stammende NWOBHM-Legende SWEET SAVAGE die Saiten zum Glühen brachte. Und auch sein erstes Solo-Album "Crossing The Line", das vor ungefähr einer Dekade in die Läden gewuchtet wurde, hat zum guten Ruf des jungen Mannes beigetragen.
Dieses Album hatte zudem erstmals auch gezeigt, dass Simon auch ein überaus talentierter Songschreiber ist. Daran schließt er dieser Tage mit "The Fighter" an, seinem aktuellen, 12 Tracks umfassenden Werk. Der Nordire weiß darauf mit Rock in unterschiedlichen Facetten ebenso zu begeistern wie mit Blues in diversen Nuancen. Geprägt von seiner Gitarre und seinem zwar unprätentiösen, aber definitiv ausdrucksstarken Gesang, offeriert er von lässig runtergebretterten Nummern ('High Stakes') über mitreißenden, auf coolen Boogie-Rhythmen basierendem Stoff ('King Of The Hill') bis hin zur Gänsehaut-Ballade ('Show Me How To Love') ein ebenso breites wie variantenreiches Klangspektrum.
Zudem beweist der Kerl mit seiner formidablen Version von 'The Stealer' nicht nur Kompetenz (sich an den Ausnahmekünstlern Rodgers und Kossoff gleichermaßen zu versuchen, muss man sich erst einmal trauen!) sondern auch Geschmack. Respekt! Die erdige, knackige Produktion rundet den positiven Gesamteindruck fein ab, denn auch soundtechnisch wurde vieles richtig gemacht. So stehen zwar Stimme und Sechssaitige im Vordergrund, doch auch der überaus solide agierenden Rhythmus-Fraktion wurde entsprechender Raum zur Entfaltung im erdigen Klangbild gewährt. Feines Teil, das man definitiv gehört haben sollte!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer