ME AND THE REST - Wizard King
Mehr über Me And The Rest
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Song Of The Viking
- Wizard King
- Dance With The Devil
- The Battle For Nevermore
- We'll Fight Another Day
- Soul Survivor
- Child Abuser
- The Hunter
- Politician Liars
- Free Your Mind
- The Day I Die
- Those Sumer Days
- Saints & Sinners
- Frozen Heart
- Hellraiser
<p class="MsoNormal">Stark, rockig, melodisch, zeitlos</p>
Hardrock wie aus einem Guss, Rock der feineren, gehobenen Sorte, mitreißend, energisch, äußerst abwechslungsreich und voller Inbrunst, Herzblut und Liebe für einschlägige Melodien vorgetragen. So etwas gibt's nicht? Gibt's doch, man muss nur ins (von mir aus) weit entfernte Züricher Oberland schielen, um die bereits seit fast 20 Jahren musizierenden Burschen von ME AND THE REST in ihrem Milieu genießen zu können. Denn all die eingangs erwähnten Trademarks haben die Jungs auf dem Kasten, kommen kalt wie eine Hundeschnauze und abgebrüht wie damals Gerd Müller daher und nehmen sich zur Aufgabe, auch mit ihrem neusten Klingelstreich "Wizard King" am laufenden Band in unsere Ärsche zu treten. Ein schmuckes, zwar schlicht, aber keineswegs billig aufgemachtes Digipack ziert diese knapp 56 Minuten voller Kraft und Energie, 15 protzige Stücke sind es, die diesen Rockbraten erst richtig fett machen und nur wenige Lückenfüller beinhalten.
'Song Of The Viking' schlägt mit seiner fröhlichen Grundstimmung und seiner hängen bleibenden Melodie bereits ein wie eine Bombe, das raue Sangesorgan passt sich bestens an und der Refrain kann sich überdies auch mehr als hören lassen. Das Titelstück prescht hingegen etwas schneller, vielleicht sogar noch besser aus den Boxen und gemeinsam mit dem stampfenden 'Dance With The Devil' und den teils verträumten 'The Battle For Nevermore' sowie 'Soul Survivor' genießen die Züricher einen Einstand nach Maß. Überdies können das forsche 'The Hunter', das mitreißende 'Saints & Sinners' sowie das abschließende, wieder etwas flotter ausgerichtete 'Hellraiser' auch von vorne bis hinten überzeugen. Der Wechsel zwischen etwas der aggressiven Ausrichtungen und diesen Melodien, welche zum nimmermüden Träumen verleiten, sprechen eine eindeutige Sprache und machen die Stücke äußerst kurzweilig.
So macht "Wizard King" doch gehörigen Spaß, lädt zum Entspannen, Rocken und Mitschunkeln ein, kann mit reichlich Abwechslung und Variabilität das Hörvergnügen über längere Distanz aufrecht erhalten und zeigt eine Familie, vier Männer, eine Frau, ein zusammengeschweißter Haufen, dem die jahrelange Erfahrung deutlich anzumerken ist. Sicherlich hätte man "Wizard King", nach der Devise "Weniger ist manchmal mehr" auch ein wenig kürzen können, so kann speziell die zweite Plattenhälfte das anfänglich bombige Niveau nur bedingt halten. Nichtsdestotrotz sollte jeder Genrefan und Bandanhänger reinhören und diese zeitlosen Klänge genießen.
Anspieltipps: Song Of The Viking, Wizard King, Dance With The Devil, The Hunter
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp