MEGAMASSO - Loveless,More Loveless
Mehr über Megamasso
- Genre:
- Visual Kei
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Gan-Shin Records (rough trade)
- Release:
- 18.03.2011
- Sekai No Owari No Jellyfish
- Loveless, More Loveless
- Hakugin Shoujo
- Kagome Kagome In TOKYO Night
- Wonder_Wall_Sunset
- Tasukete
- Fate
- Pandemonium Hakkaku
- The Requiem
- Shizukana Kuchizuke De Asa No Aisatsu Wo
- Twilight Star
- Hanabira
- Sumire September Love Feat. Izam
- Until
Extravagantes aus dem Visual Kei-Sektor.
Auch wenn die Welle inzwischen wieder ein bisschen abgeflacht ist, ist das Thema Visual kei hierzulande noch lange nicht durch. Positiver Effekt der jüngsten Entwicklung jedoch: Die Szene hat sich im Interesse der hiesigen Hörerschaft gesund geschrumpft, und übrig geblieben sind am Ende lediglich diejenigen Kapellen, die die Aufmerksamkeit auch wahrlich verdient haben.
Eine dieser Gruppen hört auf den Namen MEGAMASSO und hat sich erst im vergangenen Jahr als Exportschlager aus dem Land der aufgehenden Sonne etabliert. Mit dem ersten Major-Kapitel "M Of Beauty" landeten Hauptkomponist Ryohei und seine Mitstreiter einen Volltreffer, der sich durch außergewöhnliches Songwriting, eigenwillige Keyboard-Integration und den abwechslungsreichen vokalen Einsatz von Frontmann Inzargi auszeichnete. Mit "Loveless, More Loveless" will das Trio nun den Status festigen und sich als Top-Adresse für den poppigen Visual Kei-Sound etablieren. Doch dem stehen einige kleine Hindernisse im Weg...
Denn was MEGAMASSO über die Gesamtspielzeit nicht so recht hinbekommen, ist die Trennung der individuellen Kompositionen. "Loveless, More Loveless" fließt in einem Rutsch durch die Ohrmuscheln, grenzt die eigenen Titel aber nicht insoweit konsequent voneinander ab, dass hier mehr Individualität bestehen könnte. Das Material ist teils verträumt, fast schon episch, dazu durch und durch melodisch, aber ohne echte Kernpunkte, die man auf die einzelnen Songs zurückführen könnte. Sobald das Tempo angezogen wird, wecken MEGAMASSO zwar sofort das Interesse und setzen wichtige Akzente, doch die echten Höhepunkte, etwas bedeutend Griffiges können die Japaner in den meisten ihrer neuen Songs nicht verankern.
So rennt "Loveless, More Loveless" gleich öfter in die Falle, kann gleichzeitig überzeugen, hat aber nicht das gewisse Etwas, das die Band fortan aus der Masse herausheben könnte. J-Rock-Liebhaber werden definitiv ihren Spaß an den 14 frischen Nummern finden; aber ein deutliches Statement für den Durchbruch liefert das Trio heuer zu selten.
Anspieltipps: Hakugin Shuojo, Pandemonium Hakkaku, Hanabira
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes