MEGATON SWORD - Niralet (EP)
Mehr über Megaton Sword
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Dying Victims Productions
- Release:
- 08.11.2019
- Vulva of the Nightfall
- Pristine War
- Born Beneath The Sword
- For Glory
- Realms To Conquer
Schärft die Klingen für diese epischen Schweizer.
Es kommt etwas auf uns zu: Ein eine Million Tonnen schweres Schwert, geführt von vier wackeren Helden aus der Schweiz. "Niralet" lautet der Name der ersten Veröffentlichung der Heavy-Metal-Combo, die sich in ganz klassischer Besetzung selbst im Fahrwasser von MANOWAR der 80er Jahre dahinfahren sehen. Zumindest textlich und auch im Hinblick auf eine gewisse Selbstglorifizierung will man den vier jungen Herren diese Referenz aber auch gönnen. Dazu noch ein episches Artwork für die sowohl auf CD als auch auf Vinyl erscheinende EP und das Gesamtkunstwerk MEGATON SWORD (noch ganz ohne Betrachtung der Musik) passt schon mal.
Musikalisch reiht sich dann im Prinzip ein Knaller an den anderen: Bereits der Opener mit dem vielsagenden Titel 'Vulva Of The Nightfall' setzt sich sofort in den Gehirnwindungen fest und nach einem wenigstens genau so starken zweiten Song ist 'Born Beneath The Sword' nicht nur schon vom Songnamen eine unverkennbare Hommage an die berühmten Vorbilder aus den Vereinigten Statten, sondern ein absolutes Highlight auf der viel zu kurzen EP. Die junge Band macht in Sachen Gesang (schon jetzt unverkennbar und hoffentlich auch zukünftig ein Markenzeichen), Songwriting und Riffing so sehr viel richtig, dass ich mich ein bisschen aus dem Fenster lehne und behaupten möchte, mit "Niralet" eines der - zumindest für mich persönlich - wichtigsten Zeugnisse epischen Heavy Metals des Jahres 2019 in meinen Händen zu halten. Zum Schluss wird bei 'Realms To Conquer' nochmal bewiesen, dass man es auch in der Schweiz versteht, aus Kirchenorgeln, Schwerterrasseln und Spoken-Word-Passagen eine heroische Schlachtfeld-Atmosphäre zu schaffen, die zumindest die eingefleischten Traditionalisten absolut überzeugen sollte.
Wow, diese Scheibe macht so viel Spaß, dass ich ein Album schon jetzt sehnsüchtig erwarte. Und bis dahin erfreue ich mich weiterhin am genialen Zusammenspiel aus packendem Rhythmus und epischem Gesang und begebe mich immer wieder nach "Niralet".
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Daniel Lindhorst