MEKIGAH - To Hold Onto A Heartless Heart
Mehr über Mekigah
- Genre:
- Doom / Noise
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Aesthetic Death
- Release:
- 17.08.2024
- Collapsing Under
- Broken Rhythm Pressure
- Away Drifting From
- An Infinitesimal Difference
- It Hisses So
- Eyes Glazed Over
Viel Lärm - stark verzerrt.
Eine gewisse Konsequenz darf man den Australiern von MEKIGAH sicherlich nachsagen, auch wenn der musikalische Output seit dem letzten Release nicht zwingend besser geworden ist. Sieben Jahre nach "Autexiousious" meldet sich die Band mit neuem Material zurück, das einerseits gewohnt sperrig und abschreckend ist, andererseits aber auch diesen Brückenschlag zwischen zerstörerischem Doom Metal und experimentellem Noise nicht auf eine Art und Weise auf den Tisch bringt, dass man hier schnell genug das Gefühl bekommen könnte, mit gutem Futter gesättigt zu werden.
"To Hold Onto A Heartless Heart" ist über weite Strecken sehr unterkühlt, in seinen Arrangements erneut sehr destruktiv und im generellen Aufbau nicht immer logisch nachvollziehbar, weil die Band mit verzerrten, Industrial-affinen Soundtracks experimentiert, in denen immer wieder neue Fragmente erscheinen, die wie beliebig angefügt erscheinen. Es ist ein Ausbruch radikaler Tonkunst ohne echte Orientierungspunkte, manchmal auch einfach nur stark verzerrter Lärm, der zwischen maschinellem Riffing und entfremdeten Disharmonien keine echte Mitte findet. Mit diesem Problem musste sich MEKIGAH in der Vergangenheit schon häufiger herumschlagen.
Wie bereits gesagt: Die Konsequenz der Herren von Down Under bleibt die einzige Konstante im aufwühlenden Treiben der Band, dies jedoch einmal mehr auf Kosten des Hörerelebens, welches verstörend und auf Dauer auch ziemlich anstrengend bleibt. Nach fünf Alben ist es hier sicherlich mal an der Zeit ein Resümee zu ziehen und dies fällt leider nicht allzu doll aus. Für zerstörerische Noise-Eskapaden ohne Sinn und Zweck hat die Band ihre Wege, aber das dürfte nicht ihr erklärtes Ziel gewesen sein!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes