MELECHESH - Sphynx
Mehr über Melechesh
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Osmose / Indigo
- Of Mercury And Mercury
- Secrets Of Sumerian Sphynxology
- Annunaki's Golden Thrones
- Apkallu Counsel
- Tablets Of Fate
- Triangular Tattivic Fire
- The Arrival Ritual
- Incendium Between Mirage And Time
- Purifier Of The Stars
- Caravans To Ur
Ihr steht auf Extrem-Metal und es kann gar nicht hart genug für euch sein? Ihr mögt Musik die absolut düster und magisch ist? Ihr seid offen für Einflüsse aus anderen Ländern und Kulturen? Wenn ihr diese drei Fragen direkt und mit einem klaren JA beantwortet habt, dann braucht ihr nicht weiter zu lesen, sondern müsst direkt losmarschieren, um im nächsten CD-Laden "Sphynx" von MELECHESH zu kaufen. Waren Eure JA's noch leicht zögerlich, dann lasst Euch erklären, was es mit "Mesopotamian Metal" so auf sich hat.
Ursprünglich kommen die vier Musiker von MELECHESH aus dem "Heiligen Land", genauer gesagt aus Jerusalem und Bethlehem, inzwischen sind sie jedoch in die Niederlande, Frankreich und USA übergesiedelt. In ihrer Musik werden aber die musikalischen Einflüsse ihres Herkunftslandes und der Region des nahen Ostens mit brutalstem Black Metal vermischt, wobei andere Spielarten der extremen Metalmusik, wie z.B. Thrash, Death und Grindcore ebenfalls Spuren im Sound dieser multikulturellen Extremcombo hinterlassen haben. Von high-speed Gebretter - der Drummer muss ein Verrückter sein - bis zu eher schleppenden Passagen, wird hier alles geboten. Wobei ich das Einweben von - für meine europäischen Ohren - ungewohnten, östlichen Melodien in das Getöse der riffenden Gitarren und des allseits hämmernden, klackernden und donnernden Schlagzeugs als höchst interessant empfinde. Gerade durch diese Melodien erhält "Sphynx" eine fast schon mystische Atmosphäre. Dies wird verstärkt durch teilweise minutenlanges, monotones Geriffe, welches einen fast tranceähnlichen Zustand hervorrufen kann. Hört euch den genialen mediterranen, östlichen Groove in 'Secrets Of Sumerian Spynxology' an. Ihr werdet abfliegen. Zwischen dem ganzen auf der CD vorherrschenden Krach und Geballer, entfaltet dann das sehr ruhige und fast an Magie grenzende Instrumental 'The Arrival Ritual' seine ganze Kraft. Aufgenommen und gemixt wurde das Album von Andy LaRoque (KING DIAMOND), der das fast unmenschlichen Gekreische des Vocalisten gottseidank nicht zu weit in den Vordergrund gemischt und auch ansonsten einen guten Job erledigt hat.
"Sphynx" ist sehr eigenständig, sehr brutal und sehr anstrengend. Nichts für schwache Nerven.
Anspieltipps: Of Mercury And Mercury, Secrets Of Sumerian Sphynxology, The Arrival Ritual, Caravans To Ur
- Redakteur:
- Georg Palm