MELODIC METAL WORLDWIDE - Part I
Mehr über Melodic Metal Worldwide
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Shaded Moon Entertainment
- Release:
- 12.06.2008
- Altharya - The Heir
- Astral Kingdom - Escape Your Fate
- Nhorizon - Ancient Way
- Thaurorod - Into The Realms Of Hidden Me
- Symphonia - Hasutan
- Forever Storm - Battle Cry
- Courthouse - Supreme Prophecy
- Symbolic - Don't Turn Away
- Fausto - Guerrero
- AdllivyttumM - Sendero del Bosque
- Operadyse - Celestial - Sword
- Mercuria - Nightwatcher
- Fugatta - Secret Of Eternity
- Abaddyon - Nevermore
Power Metal für Afrika!
Das klingt doch mal nach einer wirklich sehr interessanten Sache: Im September 2007 begibt sich Shaded-Moon-Entertainment-Besitzer David van Hartingsveldt auf die Suche nach jungen aufstrebenden Metalbands aus der ganzen Welt, die bisher nur den wenigsten bekannt waren. Er will ihnen die Chance geben, an einem Sampler mitzuwirken und sie darüber der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Erwartungsgemäß wird er auch sehr schnell fündig und kann u. a. Bands aus Israel, Schweden, Malaysia und Argentinien für sein Projekt gewinnen. Kriterium dabei ist nur, dass sie auf irgendeine Art und Weise melodisch sind. Das ist aber noch nicht alles: Denn vom dadurch eingenommenen Geld unterstützt er das Projekt "Tim & Kim Village", welches zwei Freunde von ihm ins Leben gerufen haben und das sich mit Entwicklungshilfe in Äthiopien beschäftigt.
So weit, so gut. Die Idee ist anerkennenswert, für die Umsetzung gebührt ihm Respekt. Das Problem an der ganzen Sache ist allerdings die Musik. Man hört den Bands mal mehr, mal weniger deutlich an, dass sie gerade erst aus dem Underground hervorgeholt wurden. Die Kompositionen wirken oft noch etwas unreif, undurchdacht und vor allem wenig eigenständig, hat man sich doch mehr als nur ein bisschen an den großen Vorbildern wie HELLOWEEN orientiert. Die Stücke sind größtenteils einfach vorhersehbar. Natürlich gibt es auch wieder die berühmten Ausnahmen: ASTRAL FATE überraschen mit 'Escape Your Fate', THAUROROD fallen mit 'Into The Realms Of Hidden Me' ebenfalls aus dem Muster und entwickeln doch tatsächlich ein klein wenig Eigenständigkeit.
Ansonsten bleibt jedoch ein unzusammenhängender Haufen Power Metal, der mich beim Hören einfach überfordert hat. Mehr als zwei bis drei Songs kann man sich kaum hintereinander anhören. Da es um eine so wichtige Sache wie humanitäre Hilfe geht, empfehle ich die CD trotz der eher negativ gehaltenen Kritik weiter, da sie vielleicht doch dem ein oder anderen Hörer, der sich mehr als ich im Power Metal verwurzelt sieht, gefallen könnte.
Anspieltipps: ASTRAL FATE: Escape Your Fate, THAUROROD: Into The Realms Of Hidden Me
- Redakteur:
- Benjamin Müller