MEMORAIN - Duality Of Man
Mehr über Memorain
- Genre:
- Power / Speed / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Roar!
- Release:
- 29.01.2016
- Demon’s Hunt
- Guardian Knight
- The Giant
- Last Of Light
- Inside My Eyes
- The End Of Hope
- Lost In Vain
- The Crescent
- Broken Dreams
- Since I Remember
- The Final Message
Gelungenes Album der griechischen Routiniers
Diese Formation aus der griechischen Hauptstadt zählt mit zu den größten Namen der dortigen Szene, auch wenn sie überregional immer noch (und das nach mehr als 15 Jahren Existenz und dem inzwischen siebenten Studioalbum) vergleichsweise unbekannt geblieben ist. An der Hingabe der involvierten Musiker wie auch an eventuell mangelnden Ideen scheint es also nicht zu liegen, eher an der nicht wirklich stabilen Besetzung, die nach dem 2014er Album "Zero Hour" einmal mehr gehörig umgekrempelt werden musste.
Stilistisch dagegen hat sich bei der Truppe seit ihren Anfängen nur wenig verändert. Deshalb gibt es einmal mehr jene fulminant intonierte, kraftstrotzende, dennoch aber zu jeder Zeit melodische Melange zu vernehmen, die schon frühere Scheiben prägte. Elemente aus dem Speed, aber auch aus dem Power und Thrash Metal dominieren das Geschehen, dem Sänger Vagelis Kolios - wie auf besagtem Vorgängerwerk - mit seinem raukehligen und zum Teil gar in (wenn auch gemäßigte) Death-Metal-Abgründe reichenden Organ seinen Stempel aufdrückt.
Dadurch lassen sich für die eher zeitgemäß anmutenden Brachial-Passagen durchaus auch Formationen wie LAMB OF GOD als Referenzen anführen, selbst wenn die Basis des Sounds der Hellenen eindeutig in der Abteilung "alte Schule" zu verorten ist. Wenig verwunderlich daher auch die Gäste, die sich das Quintett ins Studio geladen hat, um an "Duality Of Man" mitzuwirken: Dave Ellefson (MEGADETH), Blaze Bayley sowie Michael Gilbert und Steve Conley von FLOTSAM AND JETSAM.
Vor allem letztgenannte Truppe ist als Inspiration hinsichtlich der groovenden Rhythmik auch immer wieder herauszuhören; im Endeffekt ist es auch jene Gangart, die MEMORAIN am besten beherrscht. Positiv fällt obendrein auf, dass die Tracks auch bei aller Heftigkeit durchweg durchdacht und fokussiert klingen und MEMORAIN nicht einen Moment den Eindruck erweckt, ins Stolpern zu geraten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer