MEMORIAL - Enter My Megaron
Mehr über Memorial
- Genre:
- Black Metal
- Enter My Megaron
- Into The Shadowrealm
- The Wandering Spirit
- The Spell Of Blood
- To Goddess Of Bloodsoaked Soil
- Ethereal
- Epiloque
Hm, Black-Metal aus dem Ammiland? Ich weiß nicht so recht. Kann aus einem brüden, recht religiösen Staat, gescheiter Black-Metal kommen? Bei MEMORIAL kann ich eben nur sagen: Hm, na ja, ich weiß nicht so recht. Die gesamte Scheibe hört sich recht ideenlos an – einfach wie aus einem Guss. Es kommt einem vor wie schon mal gehört. Wenn man auch überlegt, dass die Band aus den Staaten kommt, hört sich die Produktion nicht so doll an. Die Stimmte um Schreihals Madis hört sich recht unkontrolliert an, wobei sie doch recht an Abbath´s Stimme von IMMORTAL erinnert, aber bei weitem nicht rankommt. Genauso fehlt dem Album bei den normalen Parts (ich möchte die instrumentalen ausschließen) die Genialität, wo man sagen könnte: Yes, das ist es.
Doch verwunderlich ist dann doch mal die recht getragene Passage beim Song "Into The Shadowrealm", erinnert aber immer die ganze Zeit an IMMORTAL und ich finde, dass man die Herren aus Norwegen nur schwer, oder gar nicht, überbieten kann. Da hilft leider auch kein 2 Minütiges Gitarrensolo, das den kompletten Track 3 bildet und immer nur gleich zu wirken scheint. Darauf folgt ein Song, der mich verwundern ließ, da man mal eine Melodie vernehmen durfte, was bei den ganzen vorherigen Songs nie der Fall war, die zu meiner Überraschung auch gar nicht schlecht klingt. Dieser Song ist dann auch mal von ein paar Brakes gespickt, das doch mal ein anderes Licht auf die Scheibe wirft (jetzt nicht an Helligkeit, oder so, denken). Da hofft man danach dann schon mal, dass das Niveau an Einfallsreichtum beibehalten wird, jedoch kriegt man wieder so einen Song, der nur aus einem Brei besteht, an den Kopf geknallt; schade! Jedoch sind die zwei letzten Songs auf dem 30 Minuten dauerndem Silberling mal wirklich was anderes, da "Ethereal" mal ein durchgehender Mid-Tempo Song ist und auch z.T. aus geflüsterten Lyrics besteht, was endlich mal eine recht seltene Abwechslung bietet, jedoch vielleicht ein bisschen zu spät. Dann kommt noch der Rausschmeißer "Epiloque", was den Titelnamen schon erklärt (für alle Unwissenden: Epilog, d.h. Schlusswort usw.), was dann aber doch wieder den Gedanken aufkommen lässt, ob es nicht nur ein zweiter Teil vom Song "The Wandering Spirit" ist, da der letzte Song auch instrumantal ist, natürlich wie sollte es anders sein: Auch von einer Gitarre (wer hat jetzt noch mit etwas Anderem gerechnet?). Ich habe schon gar keine Abwechslung mehr erwartet.
Alles in Allem kann man sagen, dass die Burschen von MEMORIAL noch nicht ganz fit für die Konkurrenz aus Europa sind, kann ja sein, dass man in den USA das als super Black-Metal bezeichnet, aber meine Black-Metal verwöhnten Ohren lassen mich vernehmen, dass MEMORIAL noch nach ihrer Form und vor allem nach ihren eigenen (!!) Ideen suchen müssen. Genauso, wäre es auch recht hilfreich gewesen, wenn man vernünftige Infos über die Band gehabt hätte, aber ein DIN A4 Blatt mit ca. 20 Zeilen, von denen vielleicht 5 brauchbar sind, sind als Info einfach zu wenig!!!!
Anspieltipps: "The Spell Of Blood", "Ethereal"
- Redakteur:
- Ruben Tuider