MEMPHIS MAY FIRE - Memphis May Fire
Mehr über Memphis May Fire
- Genre:
- TexasScream
- Label:
- Trustkill/SPV
- Release:
- 25.01.2008
- Cowbell's Makin' A Comeback
- Neutron Cameras Vs. Smuggled Nuclear Bombs
- Therapy Caravan Of The Fair Room
- History Of Mercia
- Conjunctions, Conjunctions, everybody Loves Them
Ganz ehrlich: Wo soll das was Neues sein? Das Ding der nahen Zukunft? Tendenziell gesehen, ist diese EP beliebig. Eine von vielen, vielen, die derzeit auf den Markt drängen. Angetan von jungen Amijungens, die sich seltsamerweise auf alte Peinbarden wie MÖTLEY CRÜE (?) oder ZZ TOP (??) beziehen, um ja nicht "so wie die zu sein". Hä?
Ganz ehrlich: Die Gesangstechnik des Wechsels "Derbschrei und zitternde Jungenstimme", welche die Überbleibsel des Neunzigerjahre-Emorocks darstellt – wen lockt die noch hinterm Myspace-Ofen vor?
Ganz ehrlich: Nach knapp zwei Minuten - Burrrrst! - fällt die Stimme zusammen, um einem schön ruhigen Part Platz zu bieten – auf gehen die überforderten Ohrkappen. Dann, recht kurz danach, fängt das Geschrei wieder an, und Riff an Riff, mathematisch erdacht, reiht sich dem Ende entgegen.
Ganz ehrlich: Der dritte Beitrag, der pfeffert deftig und auch in Ansätzen schwungvoll, das wird bis zum Ende aber auch die Spitze des Ganzen bleiben. Das zeigt aber: Die Fünf aus Texas, die Rock 'n' Roll spielen wollen und doch dermaßen abschweifen, die wissen doch wenigstens mit der Energie umzugehen.
Ganz ehrlich: Die Indie-Clubs lärmen, solchermaßen gefüttert, derzeit so gleichförmig und vorhersehbar, dass wahrscheinlich die Generationenfrage gestellt werden muss. Ich habe mich letztens in solch einem Etablissement trotz richtig dolle Tanzbeinzuckens dermaßen gelangweilt. Das Jucken verging. Die Lust auch.
Ehrliche Empfehlung: "Memphis May Fire" testen, entscheiden, mich womöglich Lügen strafen. Für mich und mein Tanzbein nebst Nackenrolle Durchschnitt.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben