MENACE - Quake Metal (EP)
Mehr über Menace
- Genre:
- Heavy Metal
- Metal Avalanche
- Hittin´ In Head
- Evilness
- Messenger From Hell
- Redeemer
- Bloodstained Razor
Wenn man sich das Booklet des italienischen Quintetts näher anschaut, dann könnte man glatt denken, dass die Jungs in den Achtzigern stehen geblieben sind. Genauso hört sich auch die Musik an: Wie eine Mischung aus JUDAS PRIEST zu "Screaming For Vengeance"-Zeiten und MERCYFUL FATE auf ihrem "Melissa"-Output. Aber macht euch keine Hoffnungen, denn die Jungs sind eher eine billige Kopie und können mit den genannten Legenden keine Sekunde mithalten.
Allen voran Rob (v.) klingt wie ein geklonter Rob Halford, der versucht, Kim Bendix Petersson (MERCYFUL FATE, KING DIAMOND) zu kopieren. Zwar spielen sich Dario und Piero (beide Leadgittarre) in bester Tipton/Downing-Manier die Soli zu, können aber nicht annähernd an dem Sockel der Originale kratzen. Während 'Metal Avalanche' gegen Ende hin wie 'Metal Breakdown' vom Klassiker "Painkiller" klingt, kommt 'Hittin´ In Head' (coole Grammatik) MERCYFUL FATE zu "Melissa"-Zeiten recht nah. 'Redeemer' auf der anderen Seite klingt zu Beginn vom Riff her nach PRIEST, um dann im Chorus ordentlich MERCYFUL FATE zu huldigen. Wer sich allein Titel wie 'Evilness' oder 'Bloodstained Razor' durchliest, weiß, was ihn auf dieser MCD erwartet.
Wenn ich JUDAS PRIEST oder MERCYFUL FATE hören will, dann kram ich meine Platten hervor und zieh mir erst die "Screaming For Vengeance" und dann die "Melissa" rein, aber nicht diesen "Quäk Metal". Zumindest waren MENACE so konsequent und haben den Sound schön Retro gehalten. Ob´s beabsichtigt war, sei mal dahingestellt. Wenn sich die Jungs aber auf der nächsten CD um ein bisschen mehr Eigenständigkeit bemühen würden, könnte dabei sogar was Brauchbares rauskommen. Aber vorerst heißt es: Finger weg!
Anspieltipps: Niente!
- Redakteur:
- Tolga Karabagli