MENTAL VORTEX - Montauk
Mehr über Mental Vortex
- Genre:
- Thrash Metal
- Intro
- Thing
- Suicide To Paradise
- Montauk I . The Rooms Of Endless Hours
- Montauk II - The Lizard
- Montauk III - The Escape
Thrash aus deutschen Landen, frisch auf den Tisch. Das Quartett aus dem Norden der Republik serviert uns in Form dieser sechs Songs umfassenden Scheibe ihren zweiten Rundling. Wurde auch mal langsam Zeit, da der letzte bereits im Jahr 2004 der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Umbesetzungen können halt zeitaufwendig sein.
Schenkt man den bandeigenen Informationen Glauben, so orientieren sie sich an MEGADETH, ICED EARTH, NEVERMORE, RAGE und DEATH ANGEL. Lauscht man den Klängen, so wird eines sofort klar: Sie können aufgrund der Akzentuierung des Sängers ihre Herkunft nicht verbergen. Nicht, dass Mark Brückners Gesang negativ auffallen würde, er klingt halt nur deutsch. Da fehlt der letzte Kick Originalität und Eigenständigkeit, was man von der Musik allerdings nicht sagen kann. Wobei ich ausgerechnet das eröffnende 'Thing' am schwächsten finde. Danach steigern sich MENTAL VORTEX - ich musste ja unwillkürlich an CORONER denken - dann gewaltig und zeigen vor allem während den letzten drei Titeln, dass sie weitab vom teutonischen Rumpel-Thrash anzusiedeln sind.
Vor allem die Klampfen lassen immer wieder aufhorchen. Da sind Parallelen mit MEGADETH oder auch ICED EARTH in der Tat nicht von der Hand zu weisen. Hier wäre besonders der dreiteilige Titelsong hervorzuheben: Treibende Rhythmik, ein fesselnder Aufbau und ein mitreißender Chorus machen den ersten Part - 'In The Rooms Of Endless Hours' - zu einem echten Kracher. Hier beweisen MENTAL VORTEX, dass sie das richtige Gespür für Melodien haben, denn das Solo in diesem Track ist wirklich klasse. Im zweiten Teil -'The Lizard' - setzen sie diese Tradition gekonnt fort, variieren aber obendrein noch gekonnt mit dem Tempo. Und auch der sechs Minuten lange Rausschmeißer, der dritte Teils des Titelstracks ('The Escape') macht Appetit auf mehr, verfügt er doch über die richtige Mischung aus Energie und Eingängigkeit. Dazu kommt ein amtliches Soundgewand, welches auch in den tiefen Lagen für ordentlichen Druck sorgt.
Ich kann Freunden von anspruchsvoller Thrash-Mucke nur raten, hier mal ein paar Ohren zu investieren.
Anspieltipps: In The Rooms Of Endless Hours; The Lizard; The Escape
- Redakteur:
- Holger Andrae