MEPHITIC CORPSE - Sickness Attracts Sickness
Mehr über Mephitic Corpse
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Headsplit Records
- Release:
- 01.02.2025
- Obsessive Compulsive Dismemberment
- Blistering Red Corpse Under Max Thermostat
- Grisly Vomit On Self
- Screwgun My Spleen
- Intrusive Thoughts Lead To Impatient Butchering
- Heart In Tinfoil
- Teething On Clots
- Painless
- Rectal Bugs
- Digested From Both Ends
- Gutpoked Maggot Treatment
Es rauscht sehr monoton im Grindcore-Klangwald.
Underground-Credibility in allen Ehren, aber die Grenzen des rohen Gehackes sind schnell erreicht, wenn der Output klangtechnisch weitestgehend katastrophal ist. Auf dem aktuellen Album von MEPHITIC CORPSE fühlt man sich gelegentlich an die ersten Gehversuche aus dem Hause MORTICIAN erinnert, denn auch bei den amerikanischen Kollegen standen am Anfang nur gutturale Laute, grindige Abfahrten und ein hölzernes Schlagzeug. Und ähnlich verhält es sich auch mit "Sickness Attracts Sickness", der zunächst nur als Tape veröffentlichten Debüt-Veröffentlichung dieser Kalifornier.
Die Truppe aus San Luis Obispo mag zwar an ihren Instrumenten einiges auf dem Kasten haben, jedoch würde man das gerne auch in irgendeiner Form wahrnehmen können. Derartige Gefälligkeiten stehen bei diesem noch recht unerfahrenen Trio jedoch nicht auf der Tagesordnung. Stattdessen gibt es den typischen Garagensound aus dem Brutalo-Keller, hier und dort ein nettes Intro, dann aber wieder ein gewisses Grundrauschen, bei dem man zumindest die Drums und die Vocals noch irgendwie gefiltert bekommt. Der Bass wiederum besteht aus einem einzigen sonoren, undifferenzierten Ton, wohingegen man von den Gitarren kaum etwas aufschnappen kann.
Sicherlich: Hier geht es in erster Linie darum, ein brutales Scharmützel aufzuziehen und dabei möglichst keine Gefangenen zu machen. Doch am Ende klingt "Sickness Attracts Sickness" wie die zigfach kopierte Kassette einer Extrem-Metal-Combo, die auf einem Tape-Deck aus den frühen 80ern abgespielt wird. Das mag letztlich auch so gewollt sein, ist aber deshalb nicht im Sinen des Erfinders, weil man über die tatsächlichen Qualitäten der Band eigentlich kaum etwas sagen kann - nur eben über die indiskutable Produktion.
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes