MESHIAAK - Mask Of All Misery
Mehr über Meshiaak
- Genre:
- Progressive / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Mascot Label Group / Provogue / Rough Trade
- Release:
- 15.11.2019
- Miasma
- Mask Of All Misery
- Bury The Bodies
- City Of Ghosts
- Face Of Stone
- Tears That Burn The Son
- Doves
- In The Final Hour
- Adrena
- Godless
Feiner Power/Prog/Thrash aus Australien!
Mit ihrem Debüt "Alliance Of Thieves" konnte diese Truppe aus Australien vor drei Jahren erstmals für Aufsehen sorgen. Das Prog/Power/Thrash-Gebräu kam, nicht zuletzt durch die imposante Rhythmus-Arbeit von Drum-Tier Jon Dette, als ausgewogene Melange aus den Boxen, die zwar überaus aggressiv dargeboten wurde, jedoch immerzu von feinen Melodien geprägt war. Leider kam es bald darauf zum Zerwürfnis mit dem US-Drummer, weshalb viel mehr Zeit als erhofft vergehen musste, ehe sich MESHIAAK erneut mit Material melden konnte.
Diese Wartezeit dürfte für alle Fans aber nicht der Rede wert sein, denn "Mask of All Misery" lässt erkennen, dass die Band einen gehörigen Entwicklungsschub hinter sich gebracht hat und nun noch fokussierter, dabei aber zugleich verspielter und noch detailreicher ans Werk geht. Schon die Albumeröffnung mit 'Miasma' gelingt ganz wunderbar, hat die Truppe doch ein atmosphärisches Stück Brachial-Tonkunst am Start, das sowohl Streicherarrangements als Untermalung als auch an den jungen Alex Skolnick gemahnende Riffs und eine vollmundige Gesangsdarbietung auffährt. Sämtliche Ideen und Versatzstücke zu einer in sich stimmigen Mischung werden zu lassen, stellt für MESHIAAK offenbar überhaupt kein Problem dar.
Fahrig klingt die Chose nämlich die gesamte Spielzeit über zu keiner Sekunde. Im Gegenteil, der nicht minder komplex und facettenreich gestaltete Titeltrack entpuppt sich trotz mehrerer Stimmungs- und Stilwechsel sogar als Ohrwurm der Sonderklasse. Gesondert hervorzuheben gilt zudem Sänger Danny Camilleri, der nicht minder variabel vorträgt wie seine Kollegen und keinerlei Schwächen offenbart.
Zwar tun sich im Verlauf der Spielzeit sehr wohl diverse Vergleiche zu Szene-Helden auf, etwa zu METALLICA, deren schwarzes Album wohl für den Groove von "Mask Of All Misery" Pate gestanden hat, doch durch technische Kompetenz der Musiker sowie die Klasse des Sängers, schafft es MESHIAAK locker eigenständig zu klingen.
Muss man als Prog/Power/Thrash Metal-Fanatiker gehört haben!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer