MESMERIZE - Paintropy
Mehr über Mesmerize
- Genre:
- Heavy / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Punishment 18
- Release:
- 03.05.2013
- It Happened Tomorrow
- 2.0.3.6.
- A Desparate Way Out
- Monkey In Sunday Best
- Midnight Oil
- Within Without
- One Door Away
- Paintropy
- Shadow At the Edge Of Perception
- Mrs. Judas
- You Know I Know
- Masterplan
- Promises
Gute Ansätze, aber leider nicht viel mehr.
Seit 1988 gibt es MESMERIZE, wenn auch noch unter etwas anderem Namen, und seit 1998 veröffentlichen sie CDs. Das aktuelle Album der Italiener - ihr erstes nach einer längeren Veröffentlichungspause - heißt "Paintropy" und markiert einen musikalischen Richtungswechsel. Lobte mein geschätzter Kollege Holger an ihrer Scheibe "Off The Beaten Path" von 2002 noch melodischen True Metal, der sich an großen Vorbildern anlehnt, orientiert sich die Band mittlerweile Richtung Thrash Metal und modernen Sounds.
Das Ergebnis überzeugt nur eingeschränkt. Gleich mit dem Eingangstriple gewinnt man einen ersten Eindruck: 'It Happened Tomorrow' und '2.0.3.6.' sind ordentliche Thrash-Nummern und hauen gut rein, können sich aber nicht mit den Meistern dieser Richtung messen. Die melodischeren Stücke 'A Desperate Way Out' und vor allem 'Monkey In Sunday Best' gehen gut in die Ohren, auch wenn der Sänger hier zum ersten Mal an den pathetischen Stellen das leicht schwülstige Tremolo hören lässt, das für italienische Sänger typisch ist. Das ist soweit keine Spitzenklasse, aber noch relativ gut. Allerdings wird's danach nicht wesentlich besser und nicht wesentlich anders.
Das Album wird dominiert von technisch gut gemachtem, aber etwas eintönigem Thrash-Gewitter, laschen Melodien vor allem beim Gesang und häufig gleichen Songstrukturen. Wenn man nicht aufmerksam zuhört, verschwimmen die einzelnen Stücke allmählich zu einem einzigen Brei. Man könnte das ganze leicht verreißen, wenn nicht immer mal wieder ein Intro, eine Gitarrenmelodie oder ein kleines Bass-Solo positiv auffiele. Am deutlichsten wird das Dilemma an 'One Door Away'; das Teil fängt mit einem starken Intro an und zeigt auch weiter instrumental eine gute Leistung, liefert dann aber eine völlig uninspirierte Gesangsmelodie. Wenn auch das hinhaut, gelingen hörenswerte Stücke wie 'Within Without' mit tollem Gitarrensolo, 'Shadow At The Edge Of Perception' oder 'You Know I Know' mit einem starken Auftritt von Leadgitarre und Bass.
Anspieltipps: 2.0.3.6., Within Without, You Know I Know
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser